Full text: Formelhafte Ausdrücke in Wolframs Parzival

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1203; 3797 u. ö., Rol. 2059; 6449; 7508 u. ö.; Lanz. 497; 
5276; Er. 2448; 3874); drin und derfiir 546, 27; uzen und 
innen 42, 27 (Gen. 82, 5; Rol. 1902; 4445 u. ö.; Lanz. 224; 
4102; En. 5572; 9998); üz(e) und(e) in(ne) 231,4 (Ex. 1377; 
Kraus D. G. XI, 496; Roth. 1233; 1298; Nib. 744, 1; 305, 3; 
innen unde üzen Ex. 2063); ob und (oder) unde 366, 24; 602, 29 
(Alex. 5910; Rol. 1575; Lanz. 547; En. 972; 5570). 
Alles mögliche --sus unde so 640, 7 ; durchaus nicht — sus noch 
so 289, 1 ; 447, 20. Ein unbestimmtes Verhältnis drücken aus 
wie oder wä 271, 14 (Er. 6612); warne oder zvie 22, 3; 783, 
24 1 ) (wannen oder wie Kehr. 11121.) 
b. Nicht allitterierende Verbindungen. 
Eine fülle von formein dient zur bezeichnung einer ge- 
samtheit von menschen Die häufigste Verbindung für 
»alle« (man-wip bzw. wip-man) erscheint auch als die ursprüng 
lichste und dem naiven denken ohne weitere reflexion gegebene. 
So läßt sie sich von der Gen. an durch die ganze ältere dichtung 
bis auf Wolfr. verfolgen. 
man unde wip Parz. 116,26; 311,29 u. ö.; (häufig) (Gen. 18,6; 
21,34; Ex. 2612 ; J. Jud. 155,24; Kraus D. G. XI, 419 u. ö., Kehr. 142; 
628 ; u. ö.; Alex. 354 ; 2334 u. ö.; Nib. 556, 3 u. ö.; Lanz. 2741 u. ö.; En. 
2919 ; 2945 u. ö. ; Er. 9668). wip unde matt Parz. 19, 19 ; 36, 18 ; 187, 27, 
u. ö. (häufig); (Gen. 35,6; Ex. 2370; 3292; Ä.Jud. 9, 10; J. Jud. 137, 18; 
I 79> 1 4; Kraus D. G. I, 35 u. ö. ; Kehr. 619; 1557 u. ö.; Alex. 2282; 
2786; 3896; Rol. 358; 5797; Roth. 3273; 4025; Nib. t)8,2; 757,4 u. ö.; 
Floyr. 266; Rud. 6,27; I.anz. 8031 ; En. 10; Er. 1073 u. ö.); ebenso 
man oder wip, man noch wip und umgekehrt, belege erscheinen überflüssig. 
Variirt wird diese Verbindung durch das paar frouwe-?nan\ 
frouwen unde man Parz. 320, 23 (Er. 9744) — Parz. 298, 5; 
764, 6; frouwe oder man 626, 2; entsprechend von meiden ode 
von knaben 470, 27 (vgl. heren unde frouwen Alex. 7299; En. 
5293 ; — Alex. 2850. Zur Charakterisierung der speziell hö- 
fischen gesellschaft 1 ) dient die Verbindung riterfrouwe, die 
in der Kehr, und im Alex, auftaucht (Kehr. 4209; 5765 ; Alex. 5959), 
dann im Nib. wiederkehrt (die belege bei Radke s. 23) und schließlich 
*) vgl. dazu wä von oder wie 86, 26. 
2 ) vgl. Roetteken s. 108.
	        
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