Schlußwort.
Im Anschluß an das vorhergehende Kapitel von der ne
gativen Disjunction ist zu bemerken, daß diese Erscheinung erst
dann eine abschließende Betrachtung zuläßt, wenn die Verhältnisse
auch für die angelsächsische Prosa untersucht worden sind. Dann
ließe sich erst beobachten, ob die Disjunction, welche die poetische
Sprache bei ihrem Streben nach Fülle des Ausdrucks besonders
zu bevorzugen scheint, auch für die schmucklosere Prosa dieselbe
Bedeutung besitzt und ob sie sich dort in gleichem Umfange
vorfindet; 1 ) besonders, ob sich im Gefolge der Disjunction dieselben
Gesetze ergeben, die ich, wenn auch noch ziemlich unbestimmt,
für die poetische Sprache aufstellen konnte.
*) Anfänge zu einer solchen Untersuchung finden* sich bereits bei
Wülfing: Die Syntax in den Werken Alfreds des Großen II, S. 290fr.