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3. sceawian.
f>e hire for his daedum com, fiaet bire Jnihte hwitre heofon
and eorde . . . {>eah heo hit .... ne sceawode Gen. 605 f.
4. wenan.
hie paet fsege fiegon ..... fieah daes se rica ne wende
Jud. 19 f.
5. wesan. 3 Fälle.
a) unverschmolzen: no f>y ser he {>one headorinc hatian
ne meahte ladum daedum, peah him leof ne wses Beowä
2467. —
b) verschmolzen: haefde mod micel, J>eah-J)e his magum
naere arfaest aet eega gelacum Beow. 1167. he aet f>am wife
onfeng helle and hinnsid, {>eah hit naere haten swa Gen. 7 1 7 f.
III. I>as qualitativ negierenden un-.
Das qualitativ negierende un- war ursprünglich ein n sonans
(Schwundstufe) und die kürzeste- Form für ne, ist also nur eine
Variation der qualitativen Negation.
Es ist dabei zweierlei zu unterscheiden. Einmal verneint
un-, und zwar als Präfix des Participiums, wirklich die Satzaussage,
im anderen Falle nur den einzelnen Begriff, das einzelne Wort,
sei es nun Prädikatsnomen oder Adverb. Jedenfalls bleibt im
letzteren Falle (und hierher gehören die bei weitem meisten Fälle)
die Aussage selbst positiv, z. B. odpat hie Domasco unfeor waron
Gen. 2082 f. (wo doch immer gesagt bleibt, daß sie sich tatsächlich
entfernt von Damaskus befanden). Ebenso, wenn es heißt: hi
uneaite mag anig arafnan Ps. 64 7 , peet is .... wunder unlytel
Dan. 552, und andere mehr. Nur in ganz wenigen Fällen könnte
man verneinte Satzaussage annehmen, so besonders in Sätzen mit
heon und Formen von der Wurzel es, z. B. peet unalyfed is nu
Jüngst. Tag. 242 und: him is unhyldo waldendes witod Gen. 729.
Doch sind auch diese Fälle unsicher. Denn das qualitativ ne
gierende un- verneint nicht nur, sondern es verkehrt auch den
Begriff des Ausdrucks in sein Gegenteil z. B. we unsodfasie ealle
waren Ps. 105 B . (direkt „ungläubig“, nicht bloß „nicht gläubig“).
Dagegen verneint un- die Satzaussage als Präfix des Participiums