Full text: Beiträge zur Geschichte der deiktischen Hervorhebung eines einzelnen Satzteiles, bezw. eines Satzes mittelst c'est (...) que (qui)

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quando .. . fuit ut quod licet, non liceat? 
Cicero, pro Cœl. 22. 48. 
b. Die Hervorhebung geschieht mit Setzung eines 
deiktischen Pronomens. 
Ein Beispiel für diesen Fall steht mir nicht zur Ver 
fügung. 
III. Die Hervorhebung eines ganzen Satzes. 
Der französischen Hervorhebung eines ganzen Satzes 
mittelst c’est que entspricht im Lateinischen die mittelst est 
ut, eine Hervorhebungsart, bei welcher im allgemeinen ein 
deiktisches Pronomen (hoc, illud) nicht gesetzt wird. Die 
Hervorhebung eines ganzen Satzes mittelst est ut..., für die 
ich im folgenden einige wenige Beispiele gebe, ist dem la 
teinischen Stil bekannt, aber nicht geläufig, abgesehen frei 
lich von der Umschreibung des Infinitivs Futuri mittelst [hoc, 
illud] futurum esse, fore ut. . . 
Est ut plerique philosophi nulla tradant praecepta dicendi. 
Cic. de or. 2. 36. 152. 
Est autem ut id maxime deceat. Cic., Or. 59. 
Est ut viro vir latius ordinet 
Arbusta sulcis, hic generosior 
Descendat in campum petitor 
Moribus hic meliorque fama 
Contendat, illi turba clientium 
Sit maior: aequa lege Nécessitas 
Sortitur insignes et imos; ... Horaz, carm. III1, 9 ff. 
Auch die im Bomanischen beliebte Hervorhebung im 
Bedingungssatz (vgl. span, si es que) ist bereits im Lateinischen 
vorgebildet. 
Si est, patrue, culpam ut Antipho in se admiserit, 
Ex qua re minus rei foret aut famae temperans, 
Non causam dieo, quin quod meritus sit, ferat. 
Terenz, Phormio 270—2. 
Die Wendung est ut. . . nimmt im Zusammenhang der 
Rede bisweilen die Bedeutung an von: es ist Anlaß, Grund 
vorhanden, daß . . . und bedeutet dann soviel wie est quod 
mit folgendem Konjunktiv. Vgl. Riemann et Gœlzer p. 523 
Note 2, dem ich auch die beiden folgenden Beispiele entnehme.
	        
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