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Maupassant, Pierre et Jean 157, ist vereinzelt und erklärt
sich wohl aus dem Streben, die Lebhaftigkeit der Rede
zu steigern.
Das Altfranzösische hat im allgemeinen nur eine Form
des Demonstrativpronomens gekannt, ço bezl. ce. Doch hat
vielleicht der picardische Dialekt in seinem che und chou
dem neufranzösischen ce und cela, ça entsprechende Doppel
formen gehabt, gebraucht aber auch bei der deiktischen Hervor
hebung meist die unbetonte Form. Ein Beispiel, wo wenigstens
in der Schrift die vollere Form chou gebraucht ist, und
welches aus einem Werke stammt, das auch die Schreibung
che kennt, ist
Qu'est-chou qui nous a esvillié? Nie. 200.
Auch die SSB haben zwei Formen, ce und ceu (< *ecce illum),
gebraucht aber bei deiktischer Hervorhebung auch die letztere
vollere Form, z. B.
Goment seroit ceu ke tu t’orgoilles? _523.
De ceu est ceu ke li altre l’arguent et... 567.
§ 44. Die Form des verbum substantivum.
1. Die Flexionsform.
Bei der deiktischen Hervorhebung mittelst c’est gilt für
die Wahl der Flexionsform des verbum substantivum dieselbe
Regel, welche übei’haupt die Wahl der Flexionsform in jeder
Verbindung ce + verbum substantivum -f Prädikatsnomen
bestimmt.
a. Das Prädikatsnomen ist ein Substantiv.
Wenn das Prädikatsnomen ein Substantiv ist, so tritt das
verbum substantivum in die 3. Person, und zwar in den Plural,
wenn das Prädikatsnomen ein Plural ist: c’est le roi, ce sont
les rois. Die Anwendung des Plurals verstößt gegen die
formale Logik, da der Singular des Subjekts das verbale
Prädikat im Singular fordert. Der Verstoß gegen die Logik
ist leicht zu verstehen: er wird veranlaßt, einmal durch den
Plural des Prädikatsnomens und zweitens dadurch, daß das
Subjekt ce ein rein formales, nämlich ein rein deiktisches
ist, das einen begrifflichen Inhalt nicht besitzt; es kann also
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