Full text: Beiträge zur Geschichte der deiktischen Hervorhebung eines einzelnen Satzteiles, bezw. eines Satzes mittelst c'est (...) que (qui)

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Diese eine Frage besteht gewissermaßen aus zwei Fragen: 
einmal est-ce que je ne t’ai pas élevé? und dann aber auch 
n’est-ce pas moi qui t’ai élevé? Die Fragende — denn es 
handelt sich hier um eine Frau, die fragt — legt also nicht 
nur Wert darauf, bestätigt zu hören, daß gerade sie selbst 
und niemand anders den Gefragten erzogen, sondern daß sie 
ihn auch erzogen habe. Wenn sie ihre Frage formuliert 
hätte n’est-ce pas moi qui t’ai élevé?, so würde ihr das 
t’avoir élevé im Zusammenhang der Rede nicht so sehr von 
Wichtigkeit gewesen sein. Doch trifft diese Auffassung nicht 
auf alle derartigen Fragen zu, z. B. nicht auf: Est-ce que 
c’est pour lui que tu viens? Zola, Débâcle 554. Die Franzosen 
sind so gewohnt, die direkte Frage mit est-ce que zu beginnen, 
daß der hervorhebende Satz dieser Frageformel angereiht wird. 
Die nicht deiktische Ausdrucksweise est-il que scheint 
im Französischen niemals zur Fragebildung verwandt worden 
zu sein, obwohl sie zu diesem Zwecke wohl ebenso geeignet 
wäre als est-ce que, auch die § 34,i a S. 90 genannten Bei 
spiele mit toujours (encore) est-il que beweisen, daß die Ver 
bindung est-il que im Französischen nicht völlig gemieden wird. 
Kap. 4. 
Zusammenfiissemle Bemerkungen. 
§ 41. Allgemeine Bemerkungen über den Unterschied 
zwischen Alt- und Neufranzösisch im Gebrauch der 
deiktischen Hervorhebung mittelst c’est. 
Im allgemeinen gilt, daß die Anwendung deiktischer 
Hervorhebung mittelst c’est im Altfranzösischen nicht eben 
häufig ist. 
Die Altfranzosen erzählten eben schlicht und ruhig und 
fanden daher überhaupt auch weniger Veranlassung, einen 
Satzteil nachdrucksvoll hervorzuheben, als dies bei den 
modernen Franzosen der Fall ist; oder aber, wenn ein Satzteil 
auch hervorhebungsbedürftig war, so konnte ihre Sprache
	        
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