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Höhenrücken ins Tal der Wütenden Neisse hinübersteigt, um
dann an dieser entlang zu laufen.
Das Städtchen Friedeberg (Kr. Löwenberg) liegt am
linken Ufer des Queis, etwas unterhalb seines Austrittes aus
dem Gebirge. Die Chaussee nach Flinsberg benutzt das
Queistal und tritt nach mässiger Steigung ins Gebiet des
Zackens hinüber. Für Greiffenberg und Marklissa — beide
am Queis — sind etwa dieselben Verkehrsbedingungen gegeben
wie für Friedeberg. Bei Greiffenberg mündet der Ölsebach
in den Queis; ihn begleitet die Bahn von Löwenberg.
b) Katzbachgebirge.
Im Nordosten dem Riesengebirge vorgelagert, erstrecken
sich in der Richtung von NW nach SO die Höhen des Katz-
bachgebirges, das mit 720 in in der Hogulje seine höchste
Erhebung erreicht. Auch die Ränder dieses Gebirges sind mit
Städten besetzt, nämlich den folgenden:
Lähn (Kr. Löwenberg), an einer schmalen Stelle des
Bobers, den die Strasse nach Goldberg überschreitet. Die Ver
kehrslage von Lähn ist nicht günstig, da die Strassen das enge
und vielgewundene Bobertal zwischen Lähn und Hirschberg
meiden.
Der Bober bereitet dem Verkehr auch unterhalb von
Löwenberg Schwierigkeiten, insofern er bis nach Walditz hin
in zahlreiche Arme geteilt ist, während er bei Löwenberg selbst
von Hügeln flankiert und daher leicht überbrückt wird. Bober-
abwärts führen von Löwenberg aus auf beiden Seiten des Flusses
Strassen, die eine nach Bunzlau, die andre nach Naumburg;
nach Osten zu führt über die niedrigen Ausläufer des Gebirges
die Chaussee nach Goldberg und Liegnitz.
Schönau a. d. Katzbach. Die Katzbach, nördlich von
Kupferberg entspringend, öffnet den Weg für die Kunststrasse
von Hirschberg, die zunächst dem Lauf des Seiffersdorf er
Baches folgend zur Wasserscheide emporgestiegen ist. Wo
weiter unterhalb die Katzbach in die Ebene eintritt, liegt die
Stadt Goldberg.
Jauer erfreut sich der Vorteile einer günstigen Verkehrs
lage, denn auf die nach Liegnitz hinzielenden Verkehrswege
stossen hier die Strassen, welche von Hirschberg und aus dem