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Johannisburg liegt am Pisseck, 0,9 km unterhalb des
Roschsees, an und für sich in günstiger Lage, denn südlich
der Stadt zeigt der Pisseck einen sehr unregelmässigen Lauf,
während er nördlich vom „Schlossbruch-Moor“ begleitet und
daher dort schwer passierbar ist. Hier befindet sich also der
günstigste Übergangspunkt, dessen Bedeutung noch dadurch
erhöht wird, dass sich vom Roschsee bis zum Spirdingsee eine
durch den Pisseck verbundene Seenkette hinzieht, die am besten
südlich umgangen wird. Trotzdem ist die Stadt klein und
unbedeutend geblieben (1900: 3480 Einwohner), da die grossen
Strassen die sehr dünn bevölkerte Johannisburger Heide von
jeher gemieden haben.
Saalfeld (Kr. Mohrungen) liegt am Nordende des Ewing-
sees, etwas entfernt von ihm und bedeutend höher als dieser.
Durch den Weinsdorfer Kanal steht der Ewingsee mit dem
langgestreckten Geserichsee in Verbindung, an dessen Südspitze
die Stadt Deutsch-Eylau sich erhebt. Die beiden Orte sind
in der Luftlinie 20 km von einander entfernt; der ganze Verkehr,
der rechtwinklig zur Längsachse der Seengruppe verläuft, muss
durch die beiden an ihrem Ende gelegenen Städte vermittelt
werden.
Nahe beim Schertingsee liegt Mohrungen, das auch den
Verkehr der Pässe zwischen den einzelnen Gliedern der Seen
kette beherrscht, die sich weiter östlich hinzieht.
Hohenstein (Kr. Osterode) am Ende des kleinen Mispel
sees wird von der Bahnlinie Allenstein—Soldau und mehreren
Strassen berührt.
Am Südufer des Haussees liegt die Stadt Orteisburg.
Auch der Verkehr über die schmale Landenge zwischen dem
Kleinen und dem Grossen Haussee strebt der Stadt zu auf der
Strasse von Bischofsburg, während am Südrande des Sees
Strasse und Eisenbahn von Johannisburg nach Allenstein
hinziehen.
c) In Posen.
Margonin (Kr. Kolrnar), ein kleines Landstädtchen am
Nordende des nach ihm benannten Sees im Schnittpunkt ver
schiedener Strassen gelegen.
Rogasen (Kr. Obornik), langgestreckt am westlichen Ufer
des schmalen Rogasener Sees; der nördlichste Teil der Stadt