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wurde mit Hydroxylaminchlorhydrat und 10 Molekeln Na
triumhydroxyd mehrere Stunden gekocht*).
Eine alkoholische.Lösung von Hydroxylaminchlorhydrat
und einem Tropfen Salzsäure wurde drei Stunden im Rohre
auf 100° erhitzt.
Die Lösung in Eisessig wurde mit Phenylhydrazin
einige Stunden gekocht und schließlich auch im Rohre
während mehrerer Stunden auf 150 u erhitzt.
Auch beim Zusammenschmelzen mit gewöhnlichem
Harnstoff reagierte der Stoff nicht.
Ebenso war es nicht möglich, ein Reduktionsprodukt
zu erhalten : Der Stoff wurde in Eisessig gelöst, mit Wasser
verdünnt, bis eine <J()—70 % ige Essigsäure entstand und
dann mit Zink vier Stunden unter Rückfluss gekocht. In
die Lösung in absolutem Alkohol wurden 10 Mol. Natrium
eingetragen. Beim Ansäuern der Lösung mit Salzsäure
kristallisierte beim Eindunsten der Lösung wieder das Aus
gangsmaterial aus.
Weder beim Kochen mit hochprozentiger Jodwasser
stoffsäure, noch beim Erhitzen auf 150° ließ sich eine Ver
änderung wahrnehmen.
Aus der großen Anzahl der Versuche geht die Be
ständigkeit des Körpers hervor.
Von den Oxydationsmitteln wirkte nur das Kalium
permanganat ein und auch das nur unter sehr energischen
Bedingungen.
Acetat des K o ndensationsprodukte s a u s
B e n z i 1 u n d M ethylharnsto f f.
C 8 H 5 —C-—NCO CH g
\
1 g des eben beschriebenen Stoffes wurde mit 10 ccm
Essigsäureanhydrid gelöst und unter Zusatz von 2 g trockenem
l ) K. Amvera, Her. 22, 604. (1889.)