Full text: Über die Einwirkung von Semicarbazid Harnstoff und substituierten Harnstoffen auf aliphatische und aromatische Ketonalkohole und α-Diketone

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Körper zeigt dieselben Eigenschaften wie der von II. Biltz er 
haltene. Schmelzpunkt, Mischschmelzpunkt, Fluorescenz der 
alkoholischen Lösung und Analyse stimmen überein. 
Der Versuch, auf kaltem Wege ein Reaktionsprodukt 
aus Benzoin und asym. Dimethylharnstoff herzustellen, 
mißlang. 
2,1 g Benzoin, 1,5 g asym. Dimethylharnstoff wurden 
in 250 g absolutem Alkohol gelöst und zwei Tropfen conc. 
Schwefelsäure hinzugefügt. Die Lösung hatte sich nach 
acht Wochen nicht verändert, ebenso konnte nach dem 
Eindunsten eine Umsetzung nicht konstatiert werden. Wurde 
anstatt der Schwefelsäure Salzsäure verwandt, so bildet sich 
ebenfalls kein Reaktionsprodukt. Eine Lösung von 2,1 g 
Benzoin und 1,5 g asym. Dymethylharnstoff in 10 g ab 
solutem Alkohol wurde fünf Stunden unter Rückfluß gekocht, 
dann zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit 
Benzol extrahiert und die Benzollaugen auf dem Wasserbade 
eingedunstet. Beide Rückstände wurden dann aus Alkohol 
kristallisiert und konnten durch den Schmelzpunkt, sowie 
durch Mischschmelzpunkt als Ausgangsmaterial identifiziert 
werden. Ebenso negativ verlief ein Versuch mit denselben 
Mengen Benzoin, asym. Dimethylharnstoff und Alkohol durch 
Erhitzen auf 130° während fünf Stunden eine Einwirkung 
zu erzielen. Durch diese negativen Resultate werden die 
angenommenen Formeln wesentlich gestützt. 
Ueber die Konstitnon der Diure'ine. 
Acethylend iure in. 
H H H 
N—C—N 
/ 
\ 
CO 
CO 
N—C—N 
H H H 
Es sind zwei Methoden zur Darstellung von Acetylen- 
diurein bekannt,
	        
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