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einmal aus Alkohol kristallisiert den Schmelzpunkt des
Diphenil-N-Methylimidazolons zeigten.
Diphenyl-NN-dimethylimidazolon.
C..H,—C—NCH„
l) O o
C ß H 5 —C - NCH S
Beim Kochen von Benzoin und sym. Dimethylharnstoff
in Eisessig konnte keine Reaktion erhalten werden, dagegen
hatte der folgende Versuch ein gutes Ergebnis:
10 g sym. Dimethylharnstoff wurden mit 4,5 g Benzoin
und 30 ccm Eisessig im geschlossenen Rohr auf 140—150°
während dreier Stunden erhitzt. Beim Eingießen in Wasser
schied sich ein Stoff aus, der aus Alkohol kristallisierte.
Das Reaktionsprodukt dieses Versuches wurde ebenso wie das
aus Methylharnstoff und Benzoin erhaltene im Soxhlet-Apparat
mit Aether extrahiert. Es zeigte sich hierbei, daß das
Dimethylderivat in heißem Aether merklich löslich ist. Es
kristallisierte freiwillig aus und konnte durch den Schmelz
punkt identifiziert werden. Der Rückstand, der beim Ver
dunsten des Aethers erhalten wurde, hatte den Schmelzpunkt
134 ü , erwies sich also als unverändertes Benzoin. Der Stoff
ist so gut wie unlöslich in Wasser, Chloroform, Ligroin,
etwas löslich in Aether, leicht löslich in Eisessig und Alkohol.
Nach dreimaligem Kristallisieren aus Alkohol hat er den
Schmelzpunkt 185°. Denselben Schmelzpunkt hat er nach
Kristallisieren aus Eisessig unter Zusatz von Wasser bis zur
beginnenden Trübung. Er kristallisiert aus Alkohol in
derben Nadeln, aus der essigsauren Lösung in flachen
Prismen, die durch zwei Flächen dachig zugespitzt sind.
Die alkoljolische Lösung fluoresciert.
0,1903 g Subst.: 0,5385 g CO ä 0,1094g H g O
0,1682 g Subst.: 15,0 ccm N (15 u 758 mm)
Ci,H 16 N,0 Ber.: C 77,21, II 6,11, N 10,63.
Gef.: „ 77,17, „ 6,41, ,, 10,40.
Versuche, durch Essigsäureanhydrid eine Reaktion
herbeizufühlen und eventuell zu einem Acetate zu gelangen,