Full text: Über die Einwirkung von Semicarbazid Harnstoff und substituierten Harnstoffen auf aliphatische und aromatische Ketonalkohole und α-Diketone

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Beide Methoden wurden von mir verglichen. Dabei 
wurden als Nebenprodukte isoliert uud aufgeklärt: 
Lo.phin CgH.—C=N 
CHC 6 H r und 
C 6 H 5 C=N 
Benzilam C 6 H 5 —C—O 
) cc 6 h 5 
C g H. — C N 
Als letzter Repräsentant dieser Körpergruppe wäre dann 
noch zu erwähnen das von Geisenheimer und Anschütz 1 ) 
beschriebene Dicarboxylacetylendiueiru. 
COOH 
I 
HN—C—NH 
CO 1 CO 
\ I / 
HN — C- NH 
I 
COOH 
Von den genannten Stoffen ist die Acetylierung nur 
beim Acetylendiurein von H. Schi ff 2 ) uud zwar ohneErfolg ver 
sucht worden, und bei dem Diphenylacetylendiure'in, bei dem 
Angeli 3 ) durch Behandeln mit Essigsäureanhydrid zwar 
kein Tetraacetat, aber ein Diacetat bekam. Bei sehr ener 
gischer Acetylierung resultierte eine stark braun gefärbte 
Masse, aus der nur geringe Mengen des Diphenylimidazolons 
isoliert wurden. Es war wenigstens das Diacetat des Diphe- 
nyliinidazolons zu erwarten ; deswegen war eine Nachprüfung 
erforderlich- Es lag die Vermutung nahe, daß entweder 
experimentelle Fehler in den älteren Arbeiten Vorlagen, oder 
daß die Urelne eine andere Formel haben. 
’) H. Geisenheimer und R. Anschiitz, Annal. 306. 62. (1899). 
*) H. Schiff, Annal. 189. 157. (1877). 
s ) A. Angeli, Gaz. chim. ital. 19 563. (1883).
	        
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