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Dieser falsche Verdacht hat verhängnisvolle Folgen. Der
Grund zur Intrigue ist gelegt, Sir William eilt sofort zu
seinem Bruder, um ihm das angebliche Vergehen seines
Sohnes mitzuteilen. Wiederum liegt es nun in dem Charakter
des Oheims begründet, daß er den eigenen Sohn für un
schuldig hält. Der zwischen den beiden Alten entstehende
Streit giebt dem Dichter vortreffliche Gelegenheit, die ver
schiedenen Charaktere der Brüder zu entwickeln.
Nach dem Vorbilde der Quelle tritt nun eine Steigerung
der Handlung ein. Shadwell entwirft zunächst ein Bild
von dem leichtsinnigen Leben Sir Belfond’s jun. Er führt
die beiden Geliebten des jungen Mannes in den Kreis der
Handlung ein, darauf läßt er Vater und Oheim die Aus
schweifungen des jüngsten Sohnes entdecken. Diese Scenen
dienen also dazu, die Wahrscheinlichkeit des Verdachtes
zu motivieren und zu erhöhen. Der Gang der Haupthandlung
ist nunmehr im Grunde für den Autor gegeben: Der Vater
ist bestrebt, den Schuldigen zu treffen. Dieser hingegen
sucht, wennmöglich, eine Entdeckung zu vermeiden. Sobald
die Begegnung der Beiden erfolgt, wird demnach die eigent
liche Handlung zu Ende sein.
Natürlich ist auch der unschuldige Bruder im eigenen
Interesse darauf bedacht, das Rätsel zu lösen. Ein Zusammen
treffen der beiden Söhne wird bald unvermeidlich und ist
bereits von dem Dichter vorbereitet w T orden. Zunächst ist
der unbequeme Lolpoop unschädlich gemacht. Ferner haben
die Alsater die Stimmung des Helden derartig beeinflußt,
daß die reuige Rückkehr zum Vater ausgeschlossen erscheint.
— Inzwischen hat der Autor den Grund für den Aufbau
der Nebenhandlung gelegt. Sir Beifond jun. ist in
Liebe zu Isabella entbrannt. Der Dichter stellt den Beiden
Truman und Teresia als Vertraute an die Seite, aus denen
er später auch ein Paar macht. Zunächst wird indessen
die Verbindung der Liebenden dadurch erschwert, daß Isabella
die Braut des älteren Beifond werden soll. Dieses Moment
allein ist es, das gleichsam das Mittelglied zwischen Haupt-
und Nebenhandlung des Stückes bildet.
Wie in den »Adelphen« kommt dem Vater wieder eine