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Wirtshaus der Alsater. — Sir Beifond sen. ist tapfer beim
Zechen, wobei ihm seine Geliebte und Mrs. Hackum
Gesellschaft leisten. Bald darauf kommen Cheatly und
Shamwell hinzu. Plötzlich öffnet sich die Tür und Sir William
tritt herein, von den Anwesenden mit Spottrufen empfangen.
Sein eigener Sohn sogar verhöhnt ihn und verlacht seine
Drohungen. Das Schicksal rächt sich grausam. Denn sein
Ältester, den er stets demütig und folgsam wähnte, hat sich
gegen ihn empört. Vater und Sohn stehen jetzt erregt
einander gegenüber. Sir Beifond sen. erklärt, nicht länger
wie ein Tier auf dem Lande hausen zu mögen. Er will
vielmehr, gleich seinem jüngeren Bruder, das Leben genießen.
Sein Vater dagegen wirft ihm seine Undankbarkeit vor und
erzählt ihm von der reichen Heirat, die er für ihn plant.
Aber die Alsater warnen den Junker, diesen Versprechungen
Glauben zu schenken. Noch einmal versucht Sir William,
seinen Sohn zum Mitgehen zu bewegen, der jedoch alle seine
Vorschläge spöttisch und ironisch zurückweist. Da droht
schließlich sein Vater mit dem Gericht und geht zornig von
dannen. Die Alsater aber loben den Junker wegen der von
ihm bewiesenen Kühnheit, wissen indessen nur zu wohl,
daß Sir William bald mit bewaffneter Macht zurückkehren
wird. Deshalb ermahnen sie den Erben, schleunigst die von
Cheatly geplante Heirat einzugehen.
(Scene 5). Alsatia.
Die Handlung spielt zunächst in den Gemächern der
Mrs. Termagant. - Mr. Cheatly rät ihr, dem Junker gegenüber
die vornehme Dame zu spielen. Sie geht gern auf alle
Vorschläge ein, um sich an Sir Beifond jun. zu rächen.
Darauf tritt der Junker in das Zimmer. In der Erwartung,
eine reiche Heirat zu machen, bittet er sie kurz entschlossen
um ihre Hand. Sie ihrerseits scheint nicht abgeneigt, ihn
zu heiraten. Als er sie dann um eine bestimmte Antwort
ersucht, weiß sie ihm geschickt auszuweichen. Aber plötz
lich wird ihre Unterhaltung gestört. Man hört Stimmenge
wirr und Alarmrufe von Alsatia herüberschallen und Cheatly
ahnt sofort die Rückkehr Sir William’s. — In der Tat