Full text: Untersuchung über faserige Kieselsäuren und deren Verhältnis zu Opal und Quarz

und deren Verhältnis zu Opal und Quarz. 
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Daneben kommen Querschnitte durch den Kern selbst 
vor, sowohl von dreiseitigem, wie auch sechsseitigen Umriß. 
Natürlich kommen auch wegen schrägen Schnitts verzerrte 
Umrißformen vor. Audi hier zeigt sich wie im vorigen 
Schliff bisweilen eine Inhomogenität der Querschnitte, indem 
diese am Kunde in feine Fasern aufgelöst erscheinen. An 
einem solchen dreiseitigen Querschnitt laufen an jeder Seite 
zwei Systeme von Fasern parallel zu den Höhenlinien, die 
man von den Endpunkten der betreffenden Seite auf die 
beiden andern Seiten fällen kann. Indem man das Mikroskop 
mit Hilfe der Mikrometerschraube ein klein wenig höher und 
tiefer stellt, kann man konstatieren, daß die Fasern z. T. 
eine zur Ebene des Schliffs geneigte Richtung haben. Da 
neben scheinen wieder Fasern, die sich mit den eben erwähnten 
völlig decken, in der Ebene des Schliffs zu liegen. Diese Fasern 
gehören also den^zwei Systemen in der Ebene senkrecht zur 
Hauptachse an, die zuerst Wallerant beschrieb. Eigentlich 
sollte man erwarten, daß sich diese beiden letzten Systeme 
auch in Schnitten parallel zur Hauptachse zeigen würden, 
indem sie in der ganz fein gefaserten Zone eine feine Streifung 
senkrecht zur Achse des Quarzes bewirken könnten. Es 
zeigt sich jedoch im vorigen Schliff nichts Derartiges. Bei 
dem erwähnten dreiseitigen Schnitt erhält man in der Mitte 
ein positives einachsiges Bild, auf dem gefaserten Rande er 
hält man zwei dunkle Hyperbeln um eine positive Mittellinie. 
Die Ebene der optischen Achsen ist dabei senkrecht zu dem 
gerade lokal überwiegenden Fasersystem. 
Allgemein legt sich sonst an den Rand der Quarzquer 
schnitte, z. T. mit scharfer geradliniger Grenze die Quarzin - 
zone an, die der im ersten Schliff erwähnten entspricht, 
darauf folgt die Chalcedonzone und dieser die äußere 
Quarzinzone; es gilt hier ganz das vom vorigen Stück 
Gesagte. Die Fasern dieser Zone sind z. T. so fein und 
parallel geordnet, daß die Zone fast homogen erscheint, an 
andern Stellen besteht die Zone wieder aus breiten, konischen 
Bündeln (Fig. 2). 
Zwei weitere Schliffe von Chalcedon von Chemnitz 
zeigen keine bemerkenswerten Erscheinungen. Sie enthalten 
einige senkrecht und schräg zur Faserung getroffene Chal-
	        
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