200
H. Heiu, Untersuchung über faserige Kieselsäuren
negativen Aggregate zeigen eine gewisse Neigung sieh senk
recht zur Umrandung der letzten Zone anzuordnen. Wenig
stens erscheinen sie in der Nähe der Umrandung nach der
genannten Richtung in die Länge gezogen. Eine Reihe kurzer
negativer Fasern beschließt diese Zone. Es folgt eine der
ersten gleiche Zone von Chaleedonbüscheln mit mehrfachen
Störungen, indem sich an einigen Stellen die Tendenz zur
Bildung neuer Zonen zeigt. Einige der Büschel wachsen
durch verschiedene vorgelagerte schmälere Zonen hindurch
und mehr und weniger tief in die folgende Region hinein.
Diese Region enthält Zonen von größeren und kleineren
Chaleedonbüscheln, parallelen Fasern und Konglomerate fiede-
riger und radialfaseriger Individuen und Körner in wechseln
der Lage und Ausdehnung. Es folgen wieder Chalcedon-
büschel, die z. T. vorliegende Zonen paralleler Fasern durch
wachsen. Endlich folgen Dutzende sehr schmaler Zonen, die
z. T. nur wie Schnüre von Körnchen aussehen, untermischt
mit etwas breiteren parallelfaserigen Zonen. Alle diese Zonen
laufen einander vollkommen parallel.
Hieran setzt mit scharfer Grenze die Opalzone an. Sie
ist im unteren Teil klar braun, im oberen Teil stark mit
Pigment durchsetzt. Sie erscheint bei schwacher Vergröße
rung amorph und einfachbrechend zu sein, bei stärkerer Ver
größerung löst sie sich nach dem oberen Rande zu in ein
äußerst feinkörniges Aggregat auf. Dies Aggregat wird nach
oben zu immer gröber. Die Körner zeigen immer deutlicher
faserige Struktur. Dann folgen, vom Rande ausstrahlend,
lange Chalcedonbüschel, die keine Unterbrechung der Stetig
keit zeigen. Die Zone endet gegen eine Schicht kleinerer,
später immer größer werdender Quarzkörner. Zwischen den
Quarzkörnern finden sich Häufungen kleiner Körner, die nach
oben ztF begrenzt sind von einer Zone Faserquarz. Die ein
zelnen Elemente dieser Zone sind entwickelt nach der Achse
kleinster optischer Elastizität.
Bei No. 3 besteht die grüne Grundmasse aus Chalcedon.
Zentrum der Aggregation ist stets der Mittelpunkt der Wülste.
In der Mitte der Wülste findet sich meist ein von Pigment
zonen umgebener Hohlraum. Im polarisierten Licht zeigen
sich hier Anhäufungen von allerkleinsten Quarzkörnchen.