Full text: Untersuchung über faserige Kieselsäuren und deren Verhältnis zu Opal und Quarz

und deren Verhältnis zu Opal und Quarz. 
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sondere Ausbildung eben durch die von der natürlichen sehr 
verschiedene Entstehung bedingt sein wird. 
Auf Grund aller früheren und seiner eigenen Unter 
suchungen war letzthin P. D. Quensel imstande, die Existenz- 
und Stabilitätsgebiete von Quarz, Tridymit, faseriger und 
amorpher Kieselsäure ziemlich genau zu bestimmen (22, 23, 24). 
Nach Beendigung meiner Untersuchung wurde mir noch 
die Arbeit von Kalkowsky „über die Verkieselung der Gesteine 
in der nördlichen Kalahari“ bekannt (12). Der Autor kommt 
darin zu wesentlich denselben Ergebnissen über die gene 
tischen Beziehungen von Quarz, Chalcedon und Opal, wie sie 
sich auch aus vorliegenden Untersuchungen ergeben. So 
schreibt er an einer Stelle: man möchte „in manchen Fällen 
Andeutungen dafür finden, daß Opal im Laufe der Zeit in 
Chalcedon, der Chalcedon in Quarz übergehen kann durch 
Umlagerung der Molekeln und durch Ausstoßung der Wasser- 
Molekeln“, oder an anderer Stelle: „Solche Erscheinungen 
geben immer wieder der Vorstellung Nahrung, daß die einzelnen 
Varietäten des Chalcedons auch im Laufe der Zeit ineinander 
übergehen können in der Richtung auf Entstehung von Quarz.“ 
Ähnlich äußert sich Kalkowsky noch an mehreren anderen 
Stellen. 
Hier schließen sich noch die Untersuchungen von Jimbo (11) 
über Hyalit von Tateyama in Japan an. Diese Hyalite, 
kleine, ca. 1—2 mm große Kügelchen, haben das spezifische 
Gewicht von Opal, zeigen jedoch radialfaserig ausgebildete 
Kugelzonen mit negativem Charakter nach dem Radius des 
Kügelchens. Jimbo nimmt an, daß es sich hier um Opal 
handle, der in Umwandlung nach Chalcedon begriffen ist. 
Die Ansichten der genannten Forscher über die Beziehung 
der faserigen Kieselsäure zueinander und zu Quarz lassen 
sich nach vorstehendem kurz wie folgt zusammenfässen: 
1. Chalcedon und Quarzin sind identisch (Munier-Chalmas 
und Michel-Levy). 
2. Die Unterscheidung von Chalcedon, Quarzin und Lutecin 
ist überflüssig. (Wallerant; mit diesen Worten ausgesprochen 
von Hintze, Handbuch p. 1466.) 
3. Indem Rosenbusch (26) über die Ergebnisse der Unter 
suchungen Wallerant’s referiert, fügt er hinzu: „Man kann
	        
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