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schon erwähnt, nachgewiesen wurden und CHO . CO . CH2. CH2 .CH 3 ,
das ebenfalls nicht rein gewonnen werden konnte, dessen
Existenz jedoch direkt durch sein Dioxiin und Disemicarbazon
sicher gestellt wurde.
Die Kondensation von einem aromatischen Aldehyd mit
dem einfachsten Keton der Fettreihe, Aceton kann sich nach
unseren modernen Anschauungen nur in einer Richtung voll
ziehen: Der Aldehydsauerstoff tritt mit zwei Atomen Wasser
stoff aus einer Methylgruppe des Acetons als Wasser aus.
Ähnlich würden sich auch die symmetrischen Homologen
des Acetons verhalten.
CeHjCHO -f R . CH2CO . CH 2 . R — >-
CetisCH = RC . CO . OK . R + H 2 0.
Dagegen lassen sich bei den unsymmetrischen Homologen
des Acetons mindestens zwei Kondensationsprodukte voraussehen
CeH.CHO + r . ch 2 . am —>•
1. CeH s CH = RC.C0.CH 3 4 h 2 o
2. CeHsCH = CH . CO . CHoR -f H 2 0.
Führt man nun anstatt des Benzalrestes den Furfurolrest in
das unsymmetrische Keton ein, so erhält man ganz allgemein
C4H3CHO + R . CH 2 . CO . CHa
1. C4H3CH = CR . CO . CH 3 + H 2 0
2. C 4 H 3 CH = CH . CO . CH 2 . R + H 2 0.
Theoretisch müsste man also aus einem Molekül Furfurol
einerseits und 1 Molekül Äthylmethylketon und 1 Molekül Pro
pylmethylketon andererseits erhalten
1. a) C4H:,OCH = CH . CO . CH 2 . CH.,
b) C 4 H 3 0 . CH = C(CHa). CO . CH 3
2. a) C 4 H 3 0 . CH = CH . CO . CH 2 . CH 2 . CH 3
b) C4H3O . CH = CH(CH 2 : CH 3 ). CO . CH 3 .
Tatsächlich erhält man nur 1. a) und 2. a) vermittelst
Schütteln in einer verdünnten Lösung von Natronlauge, während