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be beim Passiv : »die Anwendung der Präposition bei Personen
namen ist zwar auch in ältester Zeit nicht unerhört; die weite
Verbreitung derselben über dies Gebiet ist aber erst der fort
schreitenden Verdrängung anderer Präpositionen zuzuschreiben. *
Als Beispiel führt er das als einziges von mir gefundene an;
ebenso Koch (S. 349).
Gen. 598. {»aet wurde {»egn swa manig forlsedd be {»am ly-
genum, Jte for {»am larum com.
VII. be bei Quantitätsbestimmungen,
be in Verbindung mit Substantiven und Adjektiven dient
bisweilen als quantitative Bestimmung', wobei die Präposition die
Höhe oder Ausdehnung, bis zu welcher die Vorstellung geht
oder bei welcher sie stehen bleibt, einführt (S. Mätzner S. 431).
Met. 20 96 . hit (= das Wasser) sio eorde hylt and swelged
eac be sumum daele.
Ps. 72 17 . ic to nawihte eom nyde gebiged, swa ic {»aet be
owihte aer ne wiste.
Phar. 4. nat ic hit be wihte, butan ic wene fras, Jjaet {»aer
screoda waere gescyred rime.
VIII. be — betreffs, über.
Nach Delbrück (Siehe Winkler, S. 183) hat schon die arische
Präposition abhi auch die aus um hervorgehende Bedeutung von
»in Bezug auf, über«, be wird in dieser Bedeutung im ae. in
umfangreichem Maße nach Zeitwörtern (und auch Substantiven)
des Sprechens, Hörens, Urteilens, Denkens und ähnlichen ge
braucht. Dieser Gebrauch ist schon im Mittelenglischen bei
Chaucer, wie Einenkel zeigt, stark eingeschränkt und in der
modernen Sprache sehr selten. (Siehe die Beispiele bei Mätzner,
Seite 431).
f 1. bei Verben.
agalan be. El. 342. be {»am Dauid cyning dryhtleod agol.
cydan be. El. 1257. fond on gewritum cydan be dam sige-
beame. Ebenso : Pa. 15.
gecydan be. El. 859. ne-meahte hire Judas gecydan be dam
sigebeame.
cwedan be. Heilg. 160. be him wealdend cwaed, {»aet nan