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I. lokal.
Ps. 79 11 . ealle J>a telgan, de him of hlidad (m £et saestreamas
sealte gebraeddest. (—- usque ad mare).
Der zweite Fall könnte formell ebensowohl Dativ sein, aber
wegen der Übereinstimmung in der Bedeutung mit dem ersten
Fall, wenn auch in temporalem Sinne, stelle ich ihn hierher.
Ps. 73 1 . for hwan pu us, ece god, tefre woldest aet ende fram
pe ahwaer drifan (aet ende = bis zu Ende, in finem).
Den dritten Fall, den Grein anführt : »Ex. 466. cyre swidrode
sacs aet ende« habe ich unter II, (aet mit dem Dativ zur ße
Zeichnung der Zeit) gestellt.
TIT. Kapitel.
be.
ae. be tritt in drei Formen auf: bi (big) in betonter Stellung
(Adverb.), bi und be in unbetonter Stellung (Präposition). Es ist
verwandt mit afries. as. bl, be; ahd. bi, got. bi, nhd. bei und
setzt ein urgermanisches *bi voraus, das nach Murray mit dem
lat. Präfix ambi-, gr. dfupC verwandt ist.
»Es dient das ags. be dem weniger ausgeprägten ,um‘,
welches sich zum ,bei‘, ,an‘ gestaltet.« (Winkler, S. 410) »Von
aet unterscheidet es sich, indem es mehr ein umseitiges, als ein
dem Gegenstände auf einer Seite zugewandtes Beisein bezeichnet.«
(Mätzner, Engl. Gramm. II, S. 415). Gottweiß weist diesen von
Mätzner aufgestellten Unterschied nach an Ausdrücken wie ge-
laeccan be feaxe: »beim« »am« Haar ergreifen, geniman be handa:
»bei« »an«^der Hand fassen, »wo bei noch deutlich erkennbar
ursprünglich unzweifelhaft rein örtlicher Beziehung des be eine
intensivere Einwirkung auf das Objekt wahrzunehmen ist, welches
nicht nur tangiert, sondern umschlossen wird. Der Sinn ist:
Das Haar wird »umfaßt«, die Hand wird »umfaßt« (Gottweiß
Seite 333). Dasselbe sagt Winkler in seiner germanischen Kasus
syntax über das got. bi, »bi ist von den drei sich eng berührenden