4- auf lat. cf i, e.
a. auf (vok. ■+■ ) c + t, e (+ vok.), z. b. acier < *aciarium,
menace <f *minaciam, glace < *glaciam. 10 )
b. auf (vok. + kons. +) c + e, i (+ vok.), z. b. chausser
< *calceare, lancer lanceare. — Besonderer fall : (vok. - L ) s
tcf i (f vok.) ergab bereits im afz. is, intervok. iss geschrieben,
z. b. poisson < *piscionem.
5. auf lat. t + 1, e.
a. in erbwörtern auf (kons. +) t +e 1. (+ vok.), wobei die
aufeinanderfolge kons. +1 primär sein kann, wie z. b. bei
chanson <f cantionem, hausser <f *altiare, place <f *platteam,
chasser < s captiare, oder sekundär wie z. b. in commencer
*comin[i]tiare, mincer < *minju]tiare, mancer < *man[i]tiare. —
Besonderer fall: (vok. +) s + t + i (+ vok.) ergab bereits afz.
is, intervok. graphisch dargestellt durch iss; beispiele: froisser
<C *frustiare, angoisse < angustiam.
b. in alten lehnwörtern auf (vok. +) t + j (+vok.), z. b.
vice < vitium, justice <T justitiam, négoce <j negotium, grâce <f
gratiam, dévotion devotionem, initier < initiare.
6. auf ahd. z, z. b. éclisser ahd. slizan, musser ahd.
muzôn, glisser < ahd. glizjan, grincer <f ahd. grimmizön.
Vgl. auch Diez I 3 237 ff., 453 ff., Nyrop p. 405 ff., Bour-
ciez p. 162 ff., Bonnard-Salmon p. 14, Schwan-Behrens § 125 fr.,
§ 136, § 146, § 194, § 197, § 199, Brunot p. 108 f., nof.,
114 f.
§ 7-
Das Verbreitungsgebiet des stimmton 1. s-lautes
im f r z.
Im vorhergehenden 'paragraphen war gezeigt worden, daß
inlautendes frarfz. s vielfach unmittelbar auf einfaches lat. germ.
s zurückgeht. In diesen fällen ist seine aussprache im verlaufe
der franz. Sprachentwicklung immer dieselbe gewesen. Ferner ist
auch die Verteilung von stimmlosem und stimmhaftem s im 16.
Jahrhundert und vermutlich noch viel früher bereits dieselbe ge
wesen wie heutigen tages . . . . u ). Ein lautliches schwanken
zwischen stimmlosem und stimmhaftem s ist nur für einige wenige
Wörter anzunehmen. So sprach und schrieb man eine zeitlang