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0
>- Rs: C< | + OCHY.
0
Doch zumeist tritt der Zerfall der Ozonide erst unter dem
Einflüsse von Wasser oder Wasserdampf ein und zwar ganz
allgemein nach dem Schema:
>C—C< + H 2 0 + Os - >CO + OC< + HüOa
I I
0-0
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0
Auch aus Parakautschuk') — dessen Molekül (Ciofli«)
offenbar doppelte Bindungen enthalten musste — erhielt
Harries bei der Behandlung mit Ozon ein Ozonid, das,
äusserlich den bis dahin dargestellten Ozoniden sehr ähnlich»
die empirische Zusammensetzung
CioHieO«
aufwies und das sich bei der Molekulargewichtsbestimmung
als monomolekular erwies. Bei der Behandlung dieses Ozonids
mit Wasserdampf erhielt ttarries nun als Spaltungsprodukte
nur Lävulinaldehyd, Lävulinsäure, dann ein Peroxyd des Lävulin
aldehyds — einen krystallisierten weissen Körper vom Schmelz
punkt 197° und von der Formel
0 = C(Cti 3 ) CH 2 CH ä CHO
und sehliesslich liess auch Wasserstoffsuperoxyd sich nach-
weisen. Die ersten drei Körper lassen sich alle auf den
Lävulinaldehyd zurückführen.
Aus diesen Ergebnissen schloss Harries auf folgende
Form des Ozonid-Moleküls:
R 2 : C—CHY
I I
0-0
\r
o
‘) Harries, Ber. 37, — 208. 38, — 1145,