Full text: Zur Kenntnis der Kautschukarten

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um so mehr, je unreiner der Kautschuk war und je grösser 
der Gehalt der salpetrigen Säure an Untersalpetersäure war. 
Zur Ausführung der quantitativen Versuche wurde der 
Gasentwickelungskolben sowie die daran zur Trocknung an 
geschlossene Röhre mit P2O5 zunächst ganz mit über Natron 
kalk geleiteten Wasserstoff gefüllt, sodann ein Zersptzungskolben 
mit sehr reiner Kautschuklösung (1,502 g Para-Kautschuk in 
200 ccm Chloroform) angeschaltet. Die Kautschuklösung wurde 
bei dem ersten Versuche mit Eiswasser gekühlt. Das Abzugs 
rohr des Zersetzungskolbens stand in Verbindung mit einem 
U-Rohr, das in einer kräftigen Kältemischung stand. An das 
U-Rohr wurde, sobald es auch mit Wasserstoff gefüllt war, 
eine grössere Waschflasche mit gut filtrierter, kalt gesättigter 
Baryumlösung geschaltet, die wieder mit einem Indikator ver 
sehen war. 
In dem U-Rohr sollte sich mitgerissenes Benzol und etwa 
kondensierte nitrose Gase absetzen. 
Sobald nun das ganze System mit Wasserstoff gefüllt 
war, wurde mit der Entwickelung der salpetrigen Säure im 
Gasentwickelungskolben begonnen. 
Nach Beendigung der Nitrosierungsreaktion wurde noch 
eine Stunde lang ein Wasserstoffstrom durch die Nitrosit-Sus- 
pension, das U-Rohr und die Barytlösung geschickt, um alle 
Spuren von C0 2 in die Barytlösung zu bringen. Hierauf wurde
	        
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