Full text: Zur Kenntnis der Kautschukarten

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Mit Stärke gibt dagegen: 
Salpeters, v. spez. Gew. 1,20 noch keine Reaktion. 
„ „ „ „ 1,33 wenig NO meist N2O3. 
„ „ „ „ 1,40 auf 100 Mol. N 2 0 3 25 Mol. N 2 Ck 
„ „ „ „ 1,50 auf 100 Mol. N 2 0 3 60 Mol. NaOi. 
Nach diesen Ergebnissen hat man es also ganz in der 
Hand, einen nitrosen Gasstrom zu erzeugen, der sehr wenig 
oder sehr viel N 2 Oi enthält. Für die systematische Unter 
suchung darüber, ob man aus nitrosen Gasen verschiedener 
Zusammensetzung auch verschiedene Nitrosite erhält, schien es 
daher angezeigt, mit zwei in ihrer Zusammensetzung möglichst 
verschiedenen Gasgemengen zu arbeiten. Ich wählte — da mit 
Arsenik und Salpetersäure extremere Unterschiede zu erreichen 
sind als mit Stärke und der Säure — Arsenik, auf das ich 
entweder HNOj vom spez. Gew. 1,3 oder vom spez. Gew. 1,4 
einwirken liess. Jede meiner vier Kautschukarten wurde also, 
roh und gereinigt, einmal mit der im ersten Falle und einmal 
mit der im zweiten Falle entwickelten salpetrigen Säure be 
handelt. 
Dem vierten Punkt, der schon darum von Bedeutung 
schien, da ja auch Harries 1 ) erst nach einer umständlichen 
Reinigung konstante Werte für seine Nitrosite gefunden hatte, 
wurde insofern Rechnung getragen, dass alle dargestellten 
Nitrosite in der von Harries vorgeschlagenen Weise ge 
reinigt, der Reinigungsprozess aber dabei sozusagen schritt 
weise durch Analysen und Schmelzpunktsbestimmungen kon 
trolliert wurde. 
Der fünfte Punkt wurde besonders bei Versuchen über 
den Zersetzungspunkt berücksichtigt, worauf er nämlich von 
besonderem Einfluss zu sein scheint. 
Die Versuche wurden mit vier Kautschukarten verschiede 
ner Herkunft ausgeführt, und zwar mit einem Para, der, in 
Benzol in hellgelber Farbe löslich, mit Alkohol eine sehr schöne 
reine Fällung gibt, und mit drei anderen Kautschukarten, die 
im ersten Teile der Dissertation eingehender beschrieben 
*) loc. cit.
	        
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