Full text: Zur Kenntnis der Kautschukarten

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5. 
Liane Nansaly. 
Ein gut durchkoaguliertes Stück eines homogenen 
dunkelbraunen, fast schwarzen Lappens. Da mir nur 16 g 
davon zur Verfügung standen, wurden 15 g in 1*4 1 Benzol 
gelöst, 9 Tage. 
Die sehr klare Lösung wurde abgegossen; der Rest auf 
der Nutsche abgesaugt. Das Filtrat, mit der abgegossenen 
Lösung vereinigt, ergab mit Alkohol eine sehr reine, helle 
Fällung. Ausbeute an gereinigtem und getrocknetem Produkt 
5,2 g. Diese wurden ozonisiert (6 Stunden) und ergaben 
ein sehr reines, klares Ozonid. Ausbeute an Ozonid nach der 
Reinigung: 6 g. 
Davon wurden 5 g mit überhitztem Wasserdampf zersetzt; 
sie ergaben: 
Lävulinsäure 2,3 g 
2,35 g Pyridazin entspr. Lävulinaldehyd 1,36 g 
Lävulinaldehyd-Peroxyd 0,25 g 
Unzersetztes und Harz 0,22 g 
Gesamtausbeute 4,13 g. 
6. 
Uganda, Inneres. Pflanze unbekannt. 
Grosser, fester, im Inneren nicht ganz durchkoagulierter 
Knollen. 30 g in 3 1 Benzol 17 Tage gelöst. Lösung nicht 
sehr klar, hellgrau. Ausbeute ll’/o g, ziemlich durchsichtiges 
Produkt. 
10 g davon in 9 Stunden ozonisiert. In der Ozonröhre 
schied sich eine ziemlich voluminöse grüne Schmiere ab 
(0,35 g), die auf dem Nickelspatel nicht ganz verbrennlich war. 
Dieser in Chloroform unlösliche Rückstand lässt vielleicht auf 
das Vorhandensein organischer Erdalkali-Salze im Kautschuk 
schliessen. 
Ausbeute an reinem Ozonid: 11,5 g. 
Davon 5 g, mit überhitztem Wasserdampf zersetzt, ergaben
	        
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