Full text: Zur Kenntnis der Kautschukarten

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Lävulinaldehyd-Peroxyd zwischen 0, g und 0,27 g 
Unzersetztem, tiarz etc. „ 0,1 g und 0,37 g. 
Auch die Gesamtausbeute schwankt zwischen 3,80 und 4,47 g. 
Die mittlere Gesamtausbeute 4,22 g aus 5 g Ozonid 
scheint wohl etwas gering. Zunächst erhöht sie sich aber — 
wenn man das Resultat bei dem Ozonid einer Kautschukart 
(Kongo 1) von abnorm kleiner Ausbeute an Spaltungsprodukten 
bei der Berechnung der mittleren Gesamtausbeute nicht mit 
in Berechnung setzt — um einen geringen Betrag, nämlich 
auf 4,26 g. 
Ferner entspricht immer je einem Gramm Lävulinaldehyd 
die Menge von 0,16 g Sauerstoff, der verloren gegangen ist; der 
mittleren Ausbeute von 1,29 g Lävulinaldehyd also entspricht 
ein mittlerer Verlust von 0,21 g Sauerstoff. 
Schliesslich ist auch die Methode, nach der der Lävulin 
aldehyd bestimmt wurde, keine ganz quantitative,') sondern 
nur 80—90prozentig. Mit Berücksichtigung dieser drei Um 
stände erhöht sich die mittlere Gesamtausbeute auf etwa 
4,70-4,80 g, — beträgt also der eigentliche Arbeitsverlust 
0,2—0,3 g. Es scheint also durch das verschiedene Verhalten 
der Ozonide oder, genauer ausgedrückt, durch die verschiedenen 
relativen Mengen der Spaltungsprodukte ein Weg gegeben zu 
sein, Para-Kautschukarten und afrikanische Sorten voneinander 
zu unterscheiden. Ob freilich meine Versuchsergebnisse auch 
für die technische Verwertung von afrikanischem Kautschuk in 
irgend einer Beziehung von Einfluss sein könnten, lässt sich 
wohl nur durch eingehende technische Versuche entscheiden, 
die aber wieder nur in den für solche Zwecke eingerichteten 
technischen Versuchsanlagen ausführbar sein dürften. 
0 Vgl. Harries, Ber. 38, 1203.
	        
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