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alten Grafen als Gattin vor, der gern einwilligt. Als er sie
küssen will, bemerkt er jedoch den Bart und erkennt seinen
Sohn, der sich jetzt enthüllt. Lord Feesimple und sein Vater
sind also die betrogenen Narren. Feesimple beginnt jetzt furcht
bar zu bramarbasieren. Er würde allen Spott, den man ihm
etwa widerfahren lasse, mit dem Schwerte rächen, da er ja durch
den Aufenthalt bei den „roarers“ tapfer geworden sei. Als sich
trotz seiner herausfordernden Worte niemand zu einem Kampfe
mit ihm bereiterklärt, will er mit seinem hustenden Vater fort-
gehen. Lord Proudly bittet sie jedoch, nicht zornig zu scheiden,
sondern zu der Hochzeitsfeier dazubleiben. Sie sind denn auch
bald versöhnt, und in der ganzen Gesellschaft herrscht das beste
Einvernehmen. Der Ehemann schmückt seine Gattin zum Zeichen
ihrer Treue mit einem Kranz. Dieselbe Auszeichnung läßt Bold
der Witwe, Ingen der Jungfrau zuteil werden. Die Ehefrau hat
die besondere Genugtuung, daß beide Freundinnen ihren ledigen
Stand aufgegeben und sich einen Gatten erwählt haben.
III. Quellen von „Aniemls for Ladies“.
Schon der Anfang des ersten Aktes zeigt uns die Beein
flussung Fields durch die zeitgenössische Literatur. Der Streit
zwischen Jungfrau, Ehefrau und Witwe ist unserem Dichter ohne
Zweifel eingegeben worden durch Samuel Rowlands’ »Tis Merry
when Gossips Meet« und Sir John Davies' »Contention betwixt
a Wife, a Widow and a Maid«. Diese beiden in Gesprächform
abgefaßten Dichtungen, von denen die erstgenannte sich wahr
scheinlich wieder auf die zweite gründet, wurden im Jahre 1602
veröffentlicht. Da sich beide großer Beliebtheit erfreuten, so ist
mit Sicherheit anzunehmen, daß sie auch Field bekannt waren.
Rowlands' Dichtung, welche die des John Davies an Umfang
und Bedeutung übertrifft, kommt hier in erster Linie in Betracht.
Field schließt sich bezüglich der Fabel sehr eng an die
beiden Quellen an, in den Nebenumständen jedoch weicht er
mehrfach ab. Der Ort des Zusammentreffens ist in unserem
Stücke ein anderer als bei den beiden genannten Dichtern. Das
Gespräch zwischen Jungfrau, Ehefrau und Witwe findet bei Field