Full text: Nathaniel Fields Komödie "Amends for ladies"

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Wege abschweife, so solle es mit ihm sein. Als sie allein ist, 
klagt sie über die Verderbtheit der Männer, die stets alle Schande 
auf die Frauen zu wälzen suchten. Sie aber wolle standhaft 
bleiben, obgleich ihr Gatte es nicht verdiene. 
Wir werden daraufhin in die Wohnung Ingens versetzt, der 
voll innerer Bewegung einen Brief liest. Er läßt den Überbringer 
hereinrufen. Es ist die als irischer Laufbursche verkleidete Jung 
frau, welche ihm in ergreifender Weise beschreibt, wie betrübt 
und untröstlich ihre Herrin sei. Ingen meint, er könne nicht 
die Ursache sein, denn die Lady habe ihn schroff abgewiesen 
und dadurch veranlaßt, eine andere Dame zu heiraten. Der 
Bursche bittet, seine Gattin einmal sehen zu dürfen, worauf Ingen 
seinen als Frau verkleideten Bruder Frank eintreten läßt. Über 
das tiefe Mitgefühl, das der junge Diener für seine Herrin bezeugt, 
ist Ingen sehr gerührt. Er tröstet ihn und läßt ihm im Neben 
zimmer die erbetene Erquickung und Stärkung reichen. — Wir 
finden dann wieder den alten Schauplatz. Proudly, Feesimple, 
Welltried, Seldom, die Ehefrau, die Witwe und Bold als Kammer 
frau treten ein. Lord Proudly ist heftig erregt, da er seine 
Schwester nirgends finden kann. Feesimple meint, sie wäre 
vielleicht mit dem Ehemann davongegangen, aber niemand 
glaubt daran. Die Witwe spricht schließlich die Vermutung aus, 
daß wohl Ingen dabei die Hand im Spiele habe. Proudly eilt 
davon, um sie bei diesem zu suchen. Welltried bricht mit 
Feesimple auf zu den nächtlichen Raufbolden, wo dieser sich 
Mut holen soll. 
Akt III. 
Subtle erscheint im Gespräch mit dem Ehemann, dem er 
erklärt, daß die Standhaftigkeit seiner Gemahlin nicht zu brechen 
sei. Der Ehemann ermuntert den Freund, kein Mittel unversucht 
zu lassen, und giebt ihm einige neue Ratschläge, wie er sich in 
den einzelnen Situationen benehmen solle. Er will seine Frau 
möglichst hart behandeln, damit sie sich um so leichter von ihm 
abwende. Außerdem überreicht er dem Freunde einen Schmuck, 
den er als Geschenk benutzen solle, und ein gegen ihn selbst 
gerichtetes Sonett, das er der Dame vorzutragen habe. Subtle 
liest lachend das Gedicht des forteilenden Ehemannes, der darin 
seine Gattin zum Treubruche autfordert.
	        
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