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Da das zweite Stück Fields gleichsam ein Pendant zu dem
ersteren bildet, so mag es angebracht erscheinen, wenn ich zunächst
einiges über die Personen und die Tendenz des Lustspiels »A
Woman is a Weathercock« vorausschicke.
Die Hauptpersonen sind die drei Töchter des Sir John
Worldly: Bellafront, Lucida und Katherine. Am wetterwendischsten
zeigt sich Bellafront, welche zuerst dem Scudmore ewige Treue
schwört, dann auf des Vaters Wunsch ohne Sträuben des hohen
Namens wegen dem Grafen Frederick ihre Hand reicht und sich
schließlich wieder reuig in Scudmores Arme wirft, dessen uner
schütterliche Treue sie garnicht verdient hat. Auch Lucida zeigt
äußerst schwankenden Sinn. Sie hat erst dem Abraham Ninny
Hoffnung auf ihre Hand gemacht, liebt aber den Grafen Frederick.
Als dieser Bellafront heiraten will, gelobt sie, ledig zu bleiben,
interessiert sich aber bald für Nevill, bis sie schließlich doch
Gattin des wieder frei gewordenen Grafen Frederick wird. Am
wenigsten wetterwendisch zeigt sich noch Katherine. Zwar hat
sie erst zu Captain Pouts Beziehungen unterhalten, doch zeigt sie
sich dann ihrem zweiten Verehrer Strange gegenüber treu. Offen
bar wollte Field durch dieses Stück, wie auch der Titel andeutet,
den Wankelmut des Frauencharakters zeigen, denn es mangelt
allen dreien dasjenige Maß von Charakterfestigkeit, das von edlen
Frauen gefordert werden muß. Da diese Komödie der Quellen
forschung keinerlei Anhaltspunkte bietet, so darf wohl angenommen
werden, daß sie ganz auf eigener Erfindung des Dichters beruht.
Ganz anders verhält es sich mit Fields zweiter Komödie, für welche
es mir gelungen ist, ein umfangreiches Quellenmaterial zu be
schaffen.
Ich beginne mit einer Inhaltsangabe.
II. Der Inhalt des Stückes.
Akt I.
Im Gegensätze zu den drei wankelmütigen Frauengestalten
des ersten Stückes treten uns in »Amends for Ladies« drei cha
rakterfeste entgegen.
Der Anfang des ersten Aktes führt uns gleich die drei Hel-