Der körperliche Befund hat sich noch nicht wesentlich
gebessert. Die Finger stehen noch in Beugekontraktur, die
nur unter starken Schmerzäußerungen ausgleichbar ist. Be
weglichkeit der rechten Hand zeitweilig ganz leidlich, in der
Regel minimal. Periostreflexe am Arm +, Sehnenreflexe —.
Keine Ataxie der oberen Extremitäten.
Nervenstämme und Muskeln der Unterschenkel noch
ziemlich erheblich druckempfindlich. Die Beine können fast
bis zum R gehoben werden. Grobe Kraft ziemlich gering.
Sehnenreflexe an den Beinen unauslösbar.
Gang etwas sicherer, sonst der gleiche. Berührungs
sensibilität gut. Nur an der Dorsalsseite der Hände und Finger
Nadelkopf und -spitze nicht immer exakt unterschieden. An
Händen und Füßen Hyperalgesieen, besonders an der Planta
pedis. An anderen Stellen der Hände Hypalgesieen. Doch
keine scharfen Grenzen.
Die elektrische Untersuchung ergibt im Wesentlichen die
selben Befunde wie am 17. VII Die galvanische Erregbarkeit
des N. medianus ist völlig erloschen, die faradische die gleiche
geblieben. Der N. peroneus weist für beide Stromarten eine
nicht unerhebliche Besserung auf. Alle Befunde sind links
ungünstiger als rechts. Die Mm. tibialis ant. und peron. long.
haben ihre faradische Erregbarkeit links ganz eingebüßt, rechts
ist sie etwas besser. Die Oberarmmuskeln zeigen ebenso wie
die der Oberschenkel eine geringe Herabsetzung ihrer elek
trischen Erregbarkeit, mit Ausnahme des Tiiceps brachii. Die
Fingerextensoren, die Interossei und die Muskeln des Thenar
und Hypothenar zeigen galvanische Entartungsreaktion und
starke Erregbarkeitsherabsetzung für den induzierten Strom.
29. XI. Orientierung zeitlich und örtlich gut. Merk
fähigkeit jedoch immer noch recht mangelhaft.
4. XII. Pat. wünscht sehr, entlassen zu werden, damit
er zu seiner Familie komme, die vielleicht krank und verlassen
sei. Er sei ja völlig gesund, habe gar keine Schmerzen mehr.
Verspricht nie wieder zu trinken.
8. XII. Pat. weiß sich kleinerer Vorfälle des Morgens
nicht mehr am Abend zu erinnern. Drängt sehr nach Hause.