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stehenden Ebenen, auf deren Schnittpunkt der gesuchte
Körper liegt.
Einen hervorragenden Nutzen leistet das Röntgenver
fahren bei Luxationen und Frakturen; bei diesen besonders
zur Bestimmung der Lage der Bruchstücke zueinander,
und es ermöglicht eine schonende Behandlung bei der
Kontrolle des Heilungsprozesses. Schwieriger wird die Diag
nose bei Infraktionen und Fissuren, die oft von dem Knochen
schatten verdeckt und von ihrer Umgebung nicht unter
schieden werden, so daß sie einfache Kontusionen vortäuschen.
Platte III. Dem Arbeiter P. sprang ein Pferd mit den
Vorderhufen gegen die Unterschenkel und riß ihn zu Boden.
Beide Unterschenkel sind stark geschwollen; an der Innen
seite des linken befindet sich eine 5 cm lange Wunde, eine
handbreit über dem rechten inneren Fußgelenk ragt die
Spitze des unteren Fibulabruchstücks bis unter die Haut.
Das Röntgenbild ergibt einen Schrägbruch der Fibula und
einen Bruch des inneren Malleolus oberhalb der Basis.
Bei frischen Frakturen oder bei starkem Bluterguß in das
Gelenk wird das Röntgenverfahren oft enttäuschen, der Er
guß verwischt die Konturen der Knochen und Gelenkflächen
vollkommen und verhindert eine frühzeitige Diagnose. Erst
nach 3—4 Wochen bei fortschreitender Resorption des Er
gusses ist ein positives Resultat möglich.
Ein wichtiges Kapitel ist die Röntgendiagnose für die
Unfalluntersuchung besonders bei alten Fällen. Ich wohnte
kürzlich einem Schiedsgericht zwischen Gesellschaft und
Patientin bei, es handelte sich um ein gutes funktionelles
Resultat aber schlechten Heilungsbefund nach schwerem
Kompressionsbruch des Talus. Aus den Akten waren dem
Vertreter der Patientin die Bilder sowohl vom gesunden als
auch vom geheilten Fußgelenk zugänglich geworden, und
seine Klientin benutzte das neue Wissen zu vielen Klagen,
denen bei der Schwere des Falles durchaus Rechnung ge
tragen werden mußte, obgleich sie sehr zu bezweifeln waren.