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Röntgennegativen mit Kugeln im knöchernen Schädel und
in sämtlichen Teilen des Körpers.
Einige Fälle zur Demonstration.
Bild I und II. Patientin nahm eine Nähnadel zwischen
die Lippen und verschluckte sie beim Versuch zu sprechen.
Es traten starke Schmerzen und Schlingbeschwerden auf;
die Nadel ist jedoch nicht zu sehen. Das Röntgenbild von
vorn und von der Seite ergibt ihre Lage in der Höhe des
6. Halswirbels, sie fängt sich in einem eingeführten Watte
bausch und wird leicht entfernt.
In vielen Fällen werden Fremdkörper ohne jede Reaction
im Gewebe oder im Knochen einheilen und keinerlei Un
bequemlichkeiten verursachen. Ich sah im Arm eines Offiziers,
der auf der Jagd verunglückte, ca. 30 Schrotkugeln, die
meist palpierbar waren und ohne Schmerzen schon 2 Jahre
getragen wurden. Dringt jedoch eine Kugel in ein Gelenk
so wird sie immer Schmerzen machen. Daher sind die
Fälle, in denen eine Entfernung des Fremdkörpers vor
genommen werden soll, sorgsam zu erwägen, es ist dringend
vor dem „Zuviel“ zu warnen. Wenn spitze oder mit scharfen
Kanten versehene Fremdkörper schon durch ihre Form bei
Bewegungen des Muskelapparates oder durch Druck auf
einen Nerv beschwerlich werden oder in unmittelbarer Nähe
wichtiger Gefäße liegen, so ist wegen Gefahr größerer
Blutungen in das Gewebe die Herausnahme nötig.
Stets ist dies der Fall bei Fremdkörpern, wie Nägeln,
Knöpfen, Geldstücken, die von Kindern in den Mund gesteckt
und aspiriert werden. Meist ist ihr Sitz der rechte Bronchus;
sie werden entweder ausgehustet, oder aber sie machen
große Schwierigkeiten bei ihrer Entfernung. Die häufigsten
Fälle des praktischen Arztes sind Fremdkörper, mitunter
Holzsplitter und Glas, in den Extremitäten. Zur Bestimmung
ihrer Lage sind verschiedene Apparate konstruiert worden;
meist genügten 2 Aufnahmen in 2 zueinander senkrecht