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gesehen werden kann. Aber auch alle anderen oben ge
nannten Voraussetzungen für die Entstehung der Tabes
liegen hier nicht vor.
Aus allen diesen Gründen kann es daher keinem
Zweifel unterliegen, daß wir es mit einem wirklichen Fall
von tabes traumatica zu tun haben und zwar mit einem
solchen, bei dem die Hirnnerven hervorragend mit beteiligt
sind.
Was die Prognose und Therapie der Tabes traumatica
anbetrifft, so besteht hierin kein Unterschied gegenüber der
gewöhnlichen Tabes.
Besondere Wichtigkeit hat natürlich die Ätiologie wegen
der modernen Unfallversicherung. In dem vorliegenden
Fall sprach sich Herr Oberarzt Dr. Raecke in seinem
Gutachten für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen
Unfall und Tabes aus.
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Zum Schluß ist es mir eine angenehme Pflicht, Herrn
Geheimrat Prof. Dr. Siemerling für die gütige Über
lassung des Falles, wie für die liebenswürdige Hilfe bei meiner
Arbeit meinen verbindlichsten Dank auszusprechen.