Full text: Über einen Fall von Tumor des Kleinhirnbrückenwinkels

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Besonderheiten beobachtet. Der Kopfschmerz wird häufig 
in den Hinterkopf verlegt. Mehrfach wird jedoch der 
Schmerz auch in der Stirn, und zwar in der dem Sitz des 
Tumors nicht entsprechenden Hälfte, angegeben. Gibson 
führt den gekreuzten Kopfschmerz auf eine Reizung des 
Bindearms zurück und erblickt in ihm ein diagnostisch 
verwertbares Symptom. Bei Perkussion wird der Schädel 
zuweilen an der Stelle des Tumors druckempfindlich ge 
funden, bei oberflächlich liegenden Tumoren wird sogar 
eine Änderung des Schalles angegeben. Ein weiteres, von 
Batten beschriebenes Symptom ist anfallsweise auftretende 
Steifigkeit, beziehungsweise Zuckungen ohne Bewußtseins 
verlust. 
Was den Geruchssinn anbelangt, so wurde von 
Wollenberg und Oppenheim Anosmie beobachtet; beide 
Autoren setzen diese Ausfallserscheinung auf Rechnung 
des Hydrocephalus. 
Neuritis optica scheint fast immer vorhanden zu sein, 
es scheint sogar, als ob die Stauungspapille bei den Tu 
moren des Kleinhirnbrückenwinkels besonders frühzeitig 
und hochgradig zur Entwicklung gelangt. 
Erscheinungen von seiten des Oculomotorius werden 
ziemlich selten konstatiert. Ganz ausgesprochen ist die 
Blicklähmung nur in wenigen Fällen beobachtet. Häufig 
ist Nystagmus, der gewöhnlich nur bei den Endstellungen 
der Augen in Erscheinung zu treten pflegt. 
Mannigfaltig und oft konstatiert sind die auf Rechnung 
einer Schädigung des Trigeminus der erkrankten Seite zu 
setzenden Symptome. So wurde beobachtet: Hyperästhesie, 
Parästhesie und Hypästhesie des von ihm mit sensiblen 
Zweigen versorgten Hautbezirkes, Fehlen des Korneal- 
reflexes, Conjunctivitis, Herabsetzung des Geschmackes, 
Trismus, resp. Parese der Kaumuskeln. 
Erscheinungen von seiten des Acusticus sind Schwer 
hörigkeit und Taubheit, die namentlich im späteren Stadium
	        
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