Full text: Ein Fall von Tabes cervicalis mit Beteiligung einiger Gehirnnerven

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Stunde auf und geht in den Garten. Schlaf gut, Stuhl 
regelmäßig. 
8. VIII. 05. Pat. hat heute zweimal erbrochen. Kein 
Rumoren im Leib. Appetit gering. 
Ordination: Cer. oxal. 0,1 g 3 mal täglich. Warme 
Umschläge. 
9. VIII. 05. In der Nacht und am Tage mehrfach 
erbrochen. Appetit sehr gering. Pat. fühlt sich sehr elend 
und schwach. 
10. VIII. 05. In der Nacht nur einmal erbrochen, 
am Tage nicht mehr. Appetit gering. Schlaf auf 
Veronal gut. 
Ordination: Cer. oxal. ab. 
12. VIII. 05. Pat. hat in der Nacht 3 Uhr gebrochen, 
seitdem nicht mehr. Fühlt sich sehr flau. Kein Appetit. 
Hat starkes Rumoren im Leib, als sollte er jeden Augen 
blick erbrechen. Appetit gering. Schlaf gestört. 
Ordination: Chloroform 10. 
Decoct. Alth. 6/180. 
Sirup, simpl. ad 200. 
S. 3 mal täglich 1 Teelöffel. 
13. VIII. 05. Kein Erbrechen. Appetit hebt sich. 
Schlaf gut. 
14. VIII. 05. Kein Erbrechen. Appetit besser. Leib 
ruhig. Die Schmerzen in den Armen und Beinen haben 
erheblich nachgelassen. Die Stimmung ist leicht euphorisch. 
Pat. bittet um seine Entlassung. Sensibilitätsstörungen 
unverändert, desgleichen Gang. Ebenso Ataxie der OE. OE. 
Pat. wird heute gebessert entlassen. 
Die bei der Anamnese geschilderten Symptome und 
der Befund bei der Untersuchung des Kranken dürften 
wohl fast genau dem entsprechen, was von Leyden als 
Bedingung aufgestellt hat, wenn man von einer cervicalen 
Form der Tabes sprechen will. Während in den oberen 
Extremitäten Ataxie, Kribbeln, lancinierende Schmerzen,
	        
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