Full text: Die Frakturen und Distorsionen der unteren Extremität aus den Jahren 1899/1900 und 1900/01 mit Berücksichtigung der wirtschaftlichen Bedeutung

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Im Jahrgang 1900/01 kamen zur Behandlung 
119 Patienten 
davon zur Untersuchung 68 „ 
in der Klinik gestorben aus dem Jahrgang sind 2 „ 
bis zur Untersuchung 9 „ 
nicht ermittelt 40 „ 
Welche Schwierigkeiten die Ermittelung der Patienten 
schon nach Ablauf der 5 oder 6 Jahre, die zwischen Be 
handlung und Nachuntersuchung liegen, machte, erhellt aus 
folgenden Angaben: von den 44 Patienten des Jahres 
1899/1900, die nachuntersucht werden konnten, waren unter 
der alten Adresse nur 12 aufzufinden, die anderen waren 
verzogen, zum Teil mehrmals. Im zweiten Jahrgang fanden 
sich von 68 Patienten 18 in ihrer alten Wohnung. Bemerkt 
muß andererseits werden, daß die früheren Patienten der 
Klinik durchweg in zuvorkommendster Weise den ihnen 
zugesandten Fragebogen ausfüllten, die Untersuchung ge 
statteten, obwohl ihnen ausdrücklich mitgeteilt wurde, daß 
durchaus keine Verpflichtung zu dieser Untersuchung vorliege. 
Auch die nicht ermittelten Patienten sind nicht als 
solche anzusehen, die die Untersuchung verweigerten, sie 
waren weder durch die Post, noch die betreffenden Ein 
wohnermeldeämter ausfindig zu machen. Eine Ausnahme 
davon machten nur ein paar Angehörige der akademischen 
Stände. 
An Kurkosten erforderten die Frakturen und Distorsionen 
im Jahre 1899/1900 insgesamt 7878,90 Mark, dem entsprechen 
4315 Pflegetage; davon entfallen auf die Nachuntersuchungs 
patienten 3623,90 Mark mit 1982 Pflegetagen. 
Im folgenden Jahre wurden an Kurkosten von den 
Kassen, Gemeinden oder Patienten selbst aufgebracht 
11139,35 Mark, dem entsprechen 6047 Pflegetage; auf die 
Nachuntersuchten entfallen 6423,35 Mark und 3439 Pflege 
tage. In den Kurkosten einbegriffen sind die kleineren 
Ausgaben für Zahnbürsten etc,, aber auch die für einige
	        
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