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sei er da gedrückt worden. Am Dynamometer rechts
50 kg. Kann die Hand jetzt aktiv über die Horizontale
strecken.
28. Februar. Die Bewegungen der rechten Hand
sind jetzt dauernd ziemlich ausgiebig. Fingerspreizen ist
prompt. K. hält zwar den Daumen meist eingeschlagen,
kann ihn aber auf Aufforderung gut strecken und abdu-
zieren. K. klagt bei diesen Bewegungen und beim Drücken
über Schmerzen im Handgelenk auf der Rückenseite und
über Ziehen und Reissen in der Narbe am rechten
Oberarm.
2. März. Sagt, ihm sei gestern Abend schwindlig
geworden. Zuerst sei es ihm dunkel vor den Augen
gewesen, dann habe er nach links nicht recht sehen
können, nur einen grünen und blauen Streifen. Nach
Aussage des Pflegers wurde K. plötzlich auffallend
blass. Ärztlicherseits wurde der Zustand nicht beobachtet.
Die Nacht schlief K. nicht so gut.
5. März. Stets die gleichen Klagen. Er könne nicht
gehen, weil er Schmerzen im Kreuz habe und das linke
Bein dann anfange zu brennen. Habe nirgends Ruhe.
Im Garten geht K., wenn er sich unbeobachtet glaubt,
ohne Schwierigkeit. Der Gang ist vielleicht zuweilen
etwas schleudernd, aber unbehindert. Die Hände lässt
K. dabei hängen oder hat sie in den Manteltaschen. Auf
der Station ist K. oft recht heiter, macht Scherze mit
den anderen Kranken, lacht. Bei der Visite ist er fast
immer sehr kläglich. Beschäftigt sich mit Ausfegen des Saals
spielt Karten und unterhält sich gut, wenn er den Arzt
nicht bemerkt.
9. März. Auf Vorhalten, dass die Hand sich wesent
lich gebessert habe, sagt er: er habe immer damit arbeiten,
sie auch bewegen • können. Nur bei der Aufnahme nicht.
Er habe sich dieselbe etwa 2 Monate vor seiner Aufnahme
beim Schlafen verlegen. Er habe wohl zu viel Schlaf
mittel genommen und den Arm unter den Kopf oder
sonst wohin gelegt. Die Denunzianten wollten ihn zu
Grunde richten, weil er nicht sozialdemokratisch gewählt
hätte. Er solle dazu gebracht werden, dass er in seiner