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Reihe von Leuten aus J. ein: K. verrichte schwere häus
liche Arbeiten, er trage z. B. Wasser mit beiden Händen,
ein Zeuge habe gesehen, dass er zum Baden gehe und
mit beiden Händen schwimme, auch gehe er zum Fischen. —
Der Vertrauensmann, Direktor B. in L., teilte mit, K. arbeite
nicht, er sei zu Hause und verrichte tägliche Hausarbeiten
und dergleichen, habe also keinen Verdienst. B. sei selbst
an Ort und Stelle gewesen und habe sich bei den Nach
barn informiert, habe aber nichts anderes erfahren können.
Ob K. arbeitsfähig sei, sei nicht zu beurteilen. Es heisse,
K. sei schlau genug, sich in seiner Tätigkeit so zu halten, dass
ihm keine Arbeitsfähigkeit nachgewiesen werden könne.
Am 18 November 1901 wurde K. von Dr. E. in H.
begutachtet: Gutachter sei gegen 10 Uhr vormittags in
die Wohnung des K. gekommen. Derselbe sei im Stall
mit Aufräumen beschäftigt gewesen, sei geholt worden
und dann in die im I. Stock gelegene Wohnung gegangen.
Er sei die ziemlich steile Treppe, ca 12 Stufen, rasch,
elastisch und ohne Hilfe heraufgegangen. In der Stube
habe Gutachter mit dem K. über eine Denunziation ge
sprochen, die derselbe gegen einen andern Invaliden
eingereicht haben sollte. Er habe lebhaft und umständlich
erzählt, dass der andere ganz gut arbeiten könne, habe
aber bestritten, dass er die Denunziation eingereicht habe.
Während der ca. 10 Minuten dauernden Unterhaltung
habe Gutachter festgestellt, dass K. geistig vollkommen
normal gesprochen und geantwortet. Er habe fest ge
standen, nicht ein einziges Mal geschwankt, sich frei
bewegt, lebhaft mit den Händen agiert, die Arme, auch
den rechten, mehrfach über den Kopf erhoben, dagegen
habe er die rechte Hand, die etwas gebeugt gehalten
worden, nicht gehoben. Mit dem Zweck des Besuches
bekannt gemacht, habe K. sich auf Ersuchen allein und
ohne zu sitzen, vollkommen ausgezogen, auch Schuhe
und Strümpfe. Er habe mit der rechten Hand den linken
Hemdärmel aufgeknöpft. Er habe bei alledem fest auf
den Beinen gestanden, nicht gezittert und geschwankt.
Es fände sich objektiv: Besonders kräftiger Mann, blühende
Gesichtsfarbe, ruhiger, nicht leidender Gesichtsausdruck.
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