Full text: Über die Einwirkung des Ozons auf Säuren der Ölsäurereihe und auf Stearolsäure

Allgemeiner Teil, 
Wird Ölsäure mit Salpetrigsäuregas behandelt, so geht sie 
in Ela'fdinsäure über; da aus beiden Säuren nach Varrentrapp 1 ) 
durch schmelzendes Alkali Palmitinsäure und Essigsäure ge 
bildet wird, hielt man sie für isomer und legte ihnen folgende 
Formel bei: 
CH 3 (Ctf 2 ) 1 4CH-=CHCOOH. 
Die Anschauung bezüglich der Konstitution, insbesondere 
der Stellung der doppelten Bindung änderten sich durch die 
Konstitutionsbestimmungen der Stearolsäure, die von Overbeck 2 ) 
und später von Limpach 3 ) ausgeführt wurden. 
Die Gewinnung der Stearolsäure geschieht nach der all 
gemeinen Methode zur Darstellung von Säuren mit dreifacher 
Bindung, durch Addition zweier Bromantome an die entsprechende 
Säure mit doppelter Bindung, in diesem Falle an Öl- beziehungs 
weise Elaidinsäure und darauf folgende Abspaltung zweier 
Moleküle EI Br z. B.: 
CH 3 (CHÖ7CH=eH(CH 2 ) 7 COOH - CH 3 (CH 2 ) ; CEIBrCHBr(Cff 2 ) 7 COOH 
* CH 3 (CH 2 )7C=C(CH 2 )tCOOH. 
Stearolsäure. 
Bei der Oxydation mit Salpetersäure erhielten Overbeck 
und Limpach Pelargonsäure und Azelainsäure, als Spaltungs 
produkte der Stearolsäure. Als Nebenprodukt bekamen sie ein 
Varrentrapp, Ann. 35, 196. 
*) Overbeck, Ann. 140, 42. 
3 ) Limpach Ann. 190, 294.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.