23
Ber. für: CioHt90 3 N 3
Gef.:
52,52
8,80
18,20
C 52,40
H 8,30
N 18,34
Die Bildung des Halbaldehyds ist damit bewiesen.
Schon Overbeck 1 ) glaubte diesen Aldehyd in Händen ge
habt zu haben, Limpach hat dann später bewiesen, dass ein
Nitrosubstitutionsprodukt vorliegt.
Zum Nachweis der Azelainsäure wurde das Gemisch von
Aldehyd und Säure in Natriumkarbonat aufgenommen und in
der Hitze solange mit verdünnter Kaliumpermanganatlösung
versetzt, bis keine Entfärbung mehr eintrat. Nach dem Ein
dampfen des Filtrats wird angesäuert und mit Äther ausgezogen;
der Rückstand des Äthers ist reine Azelainsäure vom Schmelz
punkt 106,5°.
0,1014 g vakuumtrocken gaben 0,2125 CO2 und 0,0793 H 2 0.
Ber. für: C9H1BO4
C 57,45
H 8,51
Gef.:
57,16
8,74.
Es wurde dann noch eine quantitative Bestimmung der
Spaltungsprodukte der Öl- und Ela'idinsäure vorgenommen, um
eventuell einen Unterschied an entstandenen Aldehyd und Säure
nachzuweisen, wie ihn Harries 2 ) bei den Spaltungsprodukten
aus Kautschuk und Guttapercha feststellte. Man könnte nämlich
bei verschiedener sterischer Anordnung folgenden Spaltungs
verlauf in Analogie mit dem Verlauf beim Kautschuk und der
Guttapercha erwarten.
CHaR C 0
COO HR «
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CHäR C—0
\
H
t\
H
') Siehe Einleitung.
2 ) Harries, Ber. 38, 3985,