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gepresst wurde. Der feste, gelbliche Presskuchen wurde zer
bröckelt und im Vakuum über Schwefelsäure getrocknet, wobei
sein Gewicht noch ganz erheblich abnahm. Aus den angegebenen
Mengen wurden im Durchschnitt 105—110 g trockenes Natrium
salz erhalten.
Das resultierende Salz bezw. Salzgemenge bildet ein
weisslich gelbes Pulver, das an der Luft bald feucht wird und
schliesslich zerfliesst, während es über Schwefelsäure seine
trockene Beschaffenheit beibehält. In evakuierten Glasgefässen
lässt es sich Monate und selbst Jahre lang ohne sichtbare
Veränderung aufbewahren. Es löst sich leicht in Wasser, Alkohol
und Aceton; aus der absolut alkoholischen Lösung wird es
durch viel Äther als feines Pulver gefällt. Kleine Mengen lassen
sich aus siedendem Essigester umkrystallisieren, grössere zer
setzen sich dabei unter Orangefärbung; aus dem Filtrat schiessen
beim Erkalten feine, fast weisse, radial angeordnete Nädelchen
an. Ein zweimal in solcher Weise umkrystallisiertes Produkt
schmolz sehr unscharf bei 134—139°; die mit ihm ausgeführte
Analyse ergab Zahlen, die ziemlich genau mit der erwarteten
Formel CsFEOsNa übereinstimmten:
1) 0,2130 g Substanz gaben 0,3851 g C0 2 und 0,1122 g LEO;
2)
0,2682
g
„ „ 0,4800
g
C0 2
„ 0,1389
g LEO;
3)
0,3483
g
„ 0,2090
g
Na 2 SC>4;
4)
0.2762
g
» 0,1647
g
NaaSCL;
Berechnet für CsFU
Sa0 2 :
Gefunden:
Cs
60
49,18 %
49,32 %
48,81 %
H;
7
5,74 %
5,89 %
5,79 %
Na
23
18,85 %
19,45 %
19.36 %
0 2
32
26,23 °/ 0
—
—
122 100,00 %
Durch Einwirkung von Kalium auf die Mischung von
Keton und Ameisenester wurde auch das Kaliumsalz dar
gestellt. Es war dem Natriumsalz ähnlich, nur noch viel
hygroskopischer als dieses.
Reinabscheidung des ß. Oxymethylenmethyl-
äthylketons. — 50 g des rohen Natriumsalzes wurden in