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Achse, -f- rj die von VIII nach Osten gehende, r den Radius vektor und a das
über Osten positiv gerechnete Azimut von Station X angibt.
Nach den Ablesungen der trigonometrischen Signale wurde das Deklina-
torium eingesetzt. Die Ablesungen auf der Kreisteilung für die verschiedenen
Beobachtungen waren:
7. Sept. 1904
Nonius I
Nonius II
Lengfeld
117° 29.0'
297° 29.2'
2 h 25'
47° 12.2
227° 12.0
12.2
12.0
12.8
12.6
11.4
11.0
47° 12.15
227° 11.90
Nadel umgelegt:
47° 10.7
227° 10.6
10.7
10.6
2 h 40'
10.7
10.6
47° 10.7
227° 10.6
Um zu sehen, ob das Instrument sich während der Ablesungen nicht
verschoben hat, wird wieder Lengfeld eingestellt, und darauf zur Kontrolle
eine zweite Bestimmung vorgenommen
Lengfeld 117° 29.1' 297° 29.3'
2 h 45' 47° 7.4 227 0 7.6
5.4 5.6
3.2 3.4
7.0 7.0
6.0 1x8
47° 5.80 227° 5.88
umgelegt:
47° 4.6
4.8
3 h 0' 4.8_
” 47° 4.73
227° 4.8
4.8
227° 4.8
Aus diesen acht Werten nimmt man das Mittel. Aus der oben an
gedeuteten Berechnung ergibt sich die Nordrichtung; sie lag damals auf dem
Horizontal-Kreise des Theodoliten bei
57° 53' 25" während wir im Mittel für magn. Nord
47° 8' 20" finden.
Hieraus erhalten wir ö = 10° 45' 5"
Es ist dies die zur mittleren Beobachtungszeit herrschende Deklination
in Station X.
Durch das liebenswürdige Entgegenkommen von Herrn Professor
Dr. A. Schmidt in Potsdam wurde es mir ermöglicht die während meiner
Beobachtungszeiten in Potsdam herrschende Deklination zu erfahren.