woraus für die mittleren Fehler gefunden wird
AX, n = 0.000 028 7
A Y m = 0.000 005 6
AZ IU = 0.000 20
und hieraus für die wahrscheinlichen Fehler
AX W = ± 0.000 019
AY w = + 0.000 004
AZ W = + 0.000135.
Die Komponenten X und Y weisen somit eine mehr wie genügende
Genauigkeit auf, während die Z-Komponente einen etwas grösseren Fehler
zeigt. Da indes die in dem untersuchten Störungsgebiet auftretenden
Anomalien von Z gerade die bedeutenden sind, so wird der wahrscheinliche
Fehler von Z in den Endresultaten eine nur untergeordnete Rolle spielen.
Schliesslich ist noch hervorzuheben, dass bei der Bestimmung der
Inklination von einem Ummagnetisieren der Nadel Abstand genommen wurde,
da es sich für meinen Zweck nur um relative Bestimmungen von i handelte.
Ein Vergleich der Nadel mit einem Wild’schen Inklinatorium lieferte
Wild Dietrich
24. Sept. 04 65° 17' 30" 65° 20' 45"
25. Sept. 04 65° 16' 10" 65° 22' 30"
21. Okt. 04 65° 12' 40" 65° 17' o"
woraus eine mittlere Differenz von -j- 4' 40“ folgt. Es sind also von den
in der Tafel II angegebenen Werten von i 4' 40" in Abzug zu bringen, um
die absolute Inklination zn erhalten. Sollte also später einmal auf diese
Arbeit zurückgegriffen werden, um dieselbe mit anderem Material zu
kombinieren, so wird dies zu berücksichtigen sein.
Anordnung der Beobachtungen.
Zum Beobachtungsort wurde, wie schon erwähnt, ein bei Themar an
der Werra gelegener Basaltausbruch, der Ottilienberg, gewählt (vergl. Karte VII).
Die Gegend besteht, geologisch betrachtet, aus Muschelkalk, unter welchem
sich von S.W. nach N.O. ein unterirdischer Basaltrücken hinzieht, der an
verschiedenen Stellen zutage tritt; hier auf der Spitze des Ottilienberges.
Am S.W.-Abhange bricht der Basalt steil hervor, um einen leicht nach
N.O. zu abfallenden Bergrücken zu bilden, der etwa 20 m aus dem Kalk
plateau hervorragt.
Nachdem ich mich mittels Karte und Kompass in der Gegend orientiert
hatte, wurde die Lage der zu wählenden Beobachtungs-Stationen auf einer
Skizze festgelegt. Ich gedachte sie ursprünglich symmetrisch um den Basalt
rücken zu verteilen, musste diese Symmetrie aber zum Teil aufgeben, da es
Terrain und Wald nicht immer an den auserlesenen Punkten gestatteten,
eine Deklinationsbeobachtung dort vorzunehmen; denn zu dieser benutzte
ich die auf den umliegenden Bergen aufgestellten trigonometrischen Signale.