Full text: Über Oberflächenfestigkeit bei Lösungen von Fuchsin und Methylviolett, über lichtelektrische Wirkung bei diesen Lösungen und bei den Metallsulfiden

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von 5 cm Durchmesser. Dies wurde mit Hülfe zweier vertikal 
angelöteter Eisenstäbchen von zwei Siegellackstützen am Eisen 
ringe festgehalten und stand mit dem Elektrometer in Ver 
bindung. Um ein Hinüberkriechen der Ladung des Ringes auf 
das Elektrometer zu vermeiden, wurde zwischen beiden je eine 
geerdete Metallplatte in den Siegellack eingelassen. War der 
Trichter bis zum Rande mit Flüssigkeit gefüllt, so umgaben 
Flächen konstanten Potentials das Netz; im besonderen stellte 
der cylindrische Raum zwischen Auffangenetz und Flüssigkeits 
oberfläche ein homogenes Kraftfeld da, in dem die negative 
Spannung der letzteren die durch das Licht ausgelösten Quanten 
zum Netze trieb. 
Die Lösungen wurden genau wie früher hergestellt und 
oben in die Mariottesche Flasche gegossen, aus der sie unter 
konstantem Druck ausflossen. Dabei wurde durch Abfliessen- 
lassen bei der Klemme 13. (s. Fig.) jegliches Aufsteigen von 
Blasen im Trichter vermieden. Nachdem das ganze System frei 
von Luftblasen war, wurde der Zufluss mit Hülfe der Klemmen 
A und B abgestellt, an der Batterie die Spannung von —-500 Volt 
eingeschaltet und das Induktorium zur Belichtung in Tätigkeit 
gesetzt. — Um Ermüdungserscheinungen auszuschliessen, konnte 
das Licht von der Flüssigkeitsoberfläche durch einen vorge 
schalteten Schirm fern gehalten werden. — Sodann wurde die 
Holzklemme A, die, an Seidenfäden befestigt, ohne Schädigung 
der Batterie vom Platze aus reguliert wurde, geöffnet. Die 
Lösung passierte das Zuleitungssystem, stieg im Trichter weiter 
empor und floss, sich auf der Oberfläche verteilend, aus vier auf 
zwei zueinander senkrechten Durchmessern liegenden Ausbiegungen 
des Trichterrandes aus. Diese waren derart gestaltet, dass beim 
Überfliessen der Flüssigkeit der äussere Trichtermantel oben 
nicht benetzt wurde, was sonst ein Nachhebern der Flüssigkeit 
nach Abstellen des Zuflusses bewirkt und ein sofortiges Be 
obachten infolge der Distanzvergrösserung zwischen Netz und 
Oberfläche unmöglich gemacht hätte. Die Geschwindigkeit des 
Zuflusses war derart, dass die Oberfläche der Flüssigkeit in 
schwache Wallung geriet. Die geringe Zeit, welche die Flüssig 
keitsteilchen dann brauchten, aus der Mitte der Oberfläche dem
	        
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