Full text: Über Oberflächenfestigkeit bei Lösungen von Fuchsin und Methylviolett, über lichtelektrische Wirkung bei diesen Lösungen und bei den Metallsulfiden

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Glas. Die Flüssigkeit konnte so gegen Staub und Luftströmungen 
geschützt der Beobachtung unterzogen werden. Endlich tauchte 
noch durch den Deckel der Schutzhülle bis an den Boden der 
Glasschale ein 3 mm weites Glasrohr hinab, das aus der durch 
einen sauberen Kork verschlossenen Bodenöffnung einer Mariot- 
teschen Flasche heraustrat. Eine Kautschukverbindung ge 
stattete es, dieses Rohr mit Hülfe einer Quetschklemme zu Ver 
schlüssen. 
Die untersuchten Lösungen waren in folgender Weise her 
gestellt: In zwei grossem Glaskolben wurde in einer abgemessenen 
Menge destillierten Wassers eine gewogene Menge Farbstoff 
durch kräftiges Umschütteln aufgelöst. Auf ein Liter Wasser 
kamen 1,74 g Fuchsin bezw. 1,53 g Methylviolett. Die Färbung 
war in beiden Fällen eine sehr intensive. Diese beiden Stand 
lösungen wurden in den Glaskolben verschlossen aufbewahrt. 
Zur Untersuchung einer bestirnmten Verdünnung dieser 
konzentrierten Lösungen wurde der Standflasche eine ent 
sprechende Anzahl Kubikzentimeter entnommen und in einem 
grösseren Glaskolben zu % U 1 mit destilliertem Wasser auf 
gefüllt. Nachdem ich die Lösung gut durchgeschüttelt hatte, 
tat ich sie in die Mariottesche Flasche, aus der sie dann nach 
Belieben abgelassen werden konnte. Vor einem jeden Versuch 
wurden der Schwimmer und die Schale dem Schutzkasten ent 
nommen, diese von einem etwaigen Inhalte befreit und beide 
Teile mit einem reinen Pinsel und warmem destilliertem Wasser 
von jeglichen Unsauberkeiten gereinigt. Sodann wurden sie 
hoch über der Flamme vorsichtig getrocknet, in ihrer alten 
Stellung dem Kasten einverleibt und dieser verschlossen. Durch 
das Trocknen vermied man, dass haftenbleibende Wassertröpf 
chen sich auf der Oberfläche der Lösung ausbreiteten, was zu 
erheblichen Störungen hätte Anlass geben können. Beim Öffnen 
der Quetschklemme an dem Entbindungsrohre der Mariotteschen 
Flasche trat die Flüssigkeit in die Schale, bedeckte in kurzer 
Zeit den ganzen Boden derselben und hob durch weiteres Nach- 
fliessen die frisch gebildete Oberfläche vom Boden etnpor. Die 
Lösung stieg bis zu einer bestimmten Marke, sodass der
	        
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