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In schwach geschnittenen silben liegt die grenze hinter dem vocal:
le-vn (liefern), tyj-dn (tüdern), bü-mr (bäume), sgri-ven (schreiben).
§ 14. Der musikalische accent.
I. Der musikalische wortaccent.
Die betonte silbe liegt musikalisch höher als die übrigen. Im
zweisilbigen wort fällt der ton um eine quinte:
leräo'zi (mahnen) lirpen (laufen)
PP
-r ir
Ist die zweite silbe betont, so steigt die stimme nur um eine
secunde:
hölei'b (hohlebbe = tiefste ebbe) äotsü'n (auktion).
In dreisilbigen Wörtern sinkt die stimme in zwei gleichen stufen
um eine quinte:
bra'dlepi (hochzeit machen) lö’nßgls (landvogt).
■* -*
Auch in viersilbigen Wörtern beträgt das intervall zwischen dem
höchsten und tiefsten ton eine quinte:
ve’dply:si?i hü,): fovjo• riken
(wasserlösuug = abfhiß ins meer) (halbdunkel, däminerung).
II. Der musikalische satzaccent.'
Er richtet sich nach den verschiedenen Satzarten.
Im aussagesatz, der einen in sich geschlossenen gedanken enthält,
haben wir die fallende tonbewegung. Eine änderung der höhenlage
der stimme tritt erst mit der exspiratorisch am stärksten betonten silbe
ein. Von da an sinkt die stimme um eine quinte:
i: Jcsanünd mäo' skve: siy,
(Ich bin in dor marsch gewesen.)