Full text: Die lautliche Gestaltung englischer Personennamen in Geffrei Gaimars Reimchronik "L'estorie des Engles"

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Pendan > Pendan, Pentan; 
Healfdene > Halfdene, Haldene. 
Anm. i. Das n ist versehentlich für u gehalten worden 
v. 1258 (Heaufrid < engl. Eanfrid). Vgl. v. 1161. Ebenso er 
klärt sich aus der Ähnlichkeit von ae. n und r Ercherbricht (v. 1275) 
< engl. Ercenbriht. Vgl. v. 1283. 
Anm. 2. Vereinfachung der Doppelkonsonanz (nn) zu n 
findet sich v. 1406. Annan (vgl. § i3c)>Anan. Vgl. v. 1282. 
— Verdoppelung des einfachen n erscheint in Hinne und Inne 
(vv. 1558, 1667, 1692, 1701, 1710) aus engl. Ine. Diese Ver 
doppelung ist jedoch nur graphisch, was aus den vv. 1539, 1629, 
1640, wo Ine vorkommt, und aus dem Reim Inne: raine (1667 : 68) 
hervorgeht. 
2) Velares n. 
Wie der dentale, so hat auch der velare engl. Nasal bei G. 
keine Veränderung erlitten. 
Beispiele : Bseldseging > Beldeging ; 
Engle > Engleis. 
c) Liquide. 
§ 26. Engl. 1. 
Im Ae. sind zwei verschiedene 1-Laute zu unterscheiden, 
nämlich das dentale (1) und das velare (1). Dental war 1 stets 
in freier Stellung, also im Anlaut, im Inlaut vor Vokal und im 
Auslaut; vor Konsonanz war es dagegen in der Regel velar, was 
aus der Brechung des vorhergehenden Vokals hervorgeht (vgl. 
Bülbringa.a. O. S. 184—185). Für den hier in Betracht kommenden 
Zeitraum dürften, inbezug auf den Lautwert des 1, noch dieselben 
Verhältnisse bestanden haben. 
BeiG.erscheint dieses engl.l mit Ausnahme weniger Fälle (s.unten) 
als 1,dessen Lautwert, analog demjenigen des engl. l(vgl.Nyrop I, S. 3 2 4), 
a) dentales 1 (1) ist, wenn es anlautend, inlautend vor Vokal 
und auslautend steht. 
Beispiele : Leofwine > Lewine ; 
^Edeling > Adeling, Edeling. 
b) entweder velares 1 (!) oder bereits u ist (s. unten), wenn 
es sich in gedeckter Stellung befindet; z. B. zEdelbald;>Edelbald : falt 
(2537:38). Obwohl G. das engl. 1 in der Schrift fast durchweg
	        
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