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Namen eines Zwerges handelt, sehr naheliegend ist. Die betreffenden
3 Verse lauten folgendermaßen:
v. 3991 Wolstanet vn naim aueit,
v. 4002 Wolstanet donc sen issi,
v. 4023 Wlstanet quere ferai.
An eine Streichung der Endung -et ist schon deshalb nicht
zu denken, weil dadurch die Silbenzahl der Verse ungebührlich
verringert würde. Übrigens zählen die 3 Verse ohnehin nur je
7 Silben,. lassen sich aber leicht dadurch zu einem normalen
Achtsilbler’) machen, daß man jedesmal ein e (-und) vor Wolstanet
(bezw. Wlstanet) setzt.
§ 5. Engl, te [Lautw. langes offenes e (§)].
Engl, se erscheint bei G. nach den vorkommenden Belegen
nur in unbetonter Stellung und zwar mit Beibehaltung seines Laut
wertes. Graphisch wird es dargestellt
a) in geschlossener Silbe durch e und ea, also
Baeldaeg > Beldeg;
Bteldeging Beldeging (über agn. e vor 1 vgl. Suchier,
Gramm. S. 25);
Riedwald > Readwald, Readwalt, Redwold.
b) in offener Silbe durch ei.
Der einzige Beleg ist
Steberht ;> Seibert*) (v. 1071).
§ 6. Engl, ea [Lautw. langes offenes e (<j)].
Der ursprüngliche Lautwert des engl. ea. war ein diphthon
gischer, welcher sich von dem betreffenden Kurzdiphthongen ea
durch eine langsamere Aussprache von kurzem, offenen e (9) -j- a
unterschied (vgl. Sievers, S. 14; Biilbring, S. 17). Im Mittel
englischen ist dieser ae. Diphthong ea zu langem offenen e (<f)
*) Meine Ansicht über die Silbenzahl habe ich in § 16 ausgesprochen.
*) An eine diphthongische Aussprache des ei ist hier nicht zu denken.
Die Möglichkeit aber, daß ei als e aufzufassen sei, was an sich nach agn.
Schreibsitte möglich ist (vgl, Stimming, S. 175 E), wird durch die Beobachtung
ausgeschlossen, daß sich die engl. Qualität bei G. zu erhalten pflegt, daß also
Umsprung eines e zu e eine Abnormität sein würde.