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sonennamen werden bei G., infolge der Anpassung an die französ.
Wortbetonung, zu Oxytonis bezw. zu Paroxytonis. Sie werden
a) zu Paroxytonis, wenn sie auf ein tonloses a oder e aus.
lauten. Hier hat also kein Betonungswandel statt, wenn es
sich um engl. Paroxytona handelt.
b) zu Oxytonis in allen übrigen Fällen.
Beispiele*) a) zElfwine > Elfwine ;
Cüda > Cüda, Cüde ;
b) ZEdelhün > Edelhün, Edelhön;
Baldred > Baldret.
Cap. II. Yokalismus.
§ 3. Allgemeines über Quantität und Qualität
der Vokale.
Neben dem Wandel der Wortbetonung, durch welchen die
im Engl, haupttonig gewesenen, im Agn. aber des Haupttons
beraubten Vokale sehr geschwächt wurden, sind für die Gestaltung
engl. Vokale im Agn. die Verschiedenheiten beider Sprachen
inbezug auf vokalische Quantität und Qualität von besonderer
Bedeutung. Während im Agn. und in den übrigen afrz. Dialekten
die Quantität der Vokale unberücksichtigt bleiben darf (vgl. Körting,
Encyklopaedie, 2. Teil, S. 10g) und auch tatsächlich gewöhnlich
unberücksichtigt gelassen wird (s. Schwan-Behrens, Grammatik etc.),
müssen die vckalischen Quantitätsunterschiede in der engl., zumal
in der ae. Sprache, welche diese in noch ungeschwächtem Maße
besitzt, sehr genau berücksichtigt werden. Die im folgenden ge
gebene Darstellung der Entwickelung der engl. Vokale in der
Sprache G.’s wird also den Ausgangspunkt sowohl von der Quantität
als auch von der Qualität aus nehmen müssen, um zu zeigen,
welche Veränderungen die Vokale der engl. Personennamen in
der Estorie des Engles unter dem Einfluß der französisch-roma
nischen Wortbetonung erfahren haben.
*) Ich beschränke mich hier und im folgenden auf wenige Beispiele.
Einen vollständigen Überblick bietet der Index, welcher auch durch die, in
runden Klammern jedem Namen beigefügte Zahl zeigt, wie oft die betreffende
Schreibweise in der Estorie des Engles und zwar in Hs. R. vorkommt.