Full text: Die lautliche Gestaltung englischer Personennamen in Geffrei Gaimars Reimchronik "L'estorie des Engles"

Cap. I. Wortbetonung. 
§ i. Allgemeines. 
Die weitgehenden Veränderungen, welche die englischen 
Personennamen in Gaimars „Estorie des Engles“ erlitten haben, 
erklären sich in erster Linie aus der großen Verschiedenheit von 
englisch-germanischer und anglonormannisch-romanischer Betonungs 
weise. Während in den germanischen Sprachen und somit auch 
im Englischen die Tendenz hervortritt, den VVorthochton möglichst 
weit nach dem Wortanfange zu legen 1 ) (d. h. auf die Stammsilbe), 
ist im Anglonormannischen, wie in allen französischen Mundarten 
und überhaupt in allen romanischen Sprachen, die Betonung des 
Wortendes durchaus die Regel 2 ). Diese Betonung des Wortendes 
betrifft nicht nur die französischen Erbwörter, sondern sie wird 
durchweg auch auf die, aus den verschiedenen Sprachen stammen 
den und in das Französische aufgenommenen Lehnwörter übertragen. 3 ) 
§2. Der Betonungswandel der engl. 
Personennamen bei G. 
Die engl, proparoxytonen beziehentlich paxoxytonen Per- 
’) Vgl. Pauls Gr. I, S 388 ff. u. S. 964. 
*) Hierüber, sowie über die Intensität des Wortaccentes vgl. Körting, 
Encyklopaedie, 2. Teil, S. 110; ders. Hdb. d. rom. Philol. S. 372 ff,; Meyer- 
Lübke, Grammatik, Bd. I, S. 489 ff. 
') Über die Einwirkung des Worthochtones auf die ae. bezw. afz. 
Vokale s. § 3.
	        
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